Heroldsberg Baskets sind zufrieden mit Platz drei

13.3.2018, 17:00 Uhr
Deutlicher Sieg im letzten Heimspiel: Heroldsberg (weiße Trikots) gewinnt gegen die Reserve des VfL Treuchtlingen.

© Harald Sippel Deutlicher Sieg im letzten Heimspiel: Heroldsberg (weiße Trikots) gewinnt gegen die Reserve des VfL Treuchtlingen.

1605 Punkte haben die TuSpo-Basketballer in dieser Saison schon erzielt. In Erinnerung aber bleibt ein einziger. Denn im entscheidenden Spiel hatte nur ein einziger gefehlt. Am 1. November hatte der TuSpo Heroldsberg Spitzenreiter Neumarkt beinahe besiegt, doch dann unterlag das Team doch noch mit 77:78. "Hätten wir das Spiel mit einem Punkt gewonnen, wäre alles anders gelaufen", ist sich Hubert Selzle sicher. Der Trainer der Heroldsberger ist trotzdem zufrieden mit seiner Mannschaft. "Es ist das vierte Jahr in der Bayernliga und wir sind auf dem dritten Platz. Das war nie besser."

Zwar sind noch zwei Auswärtspartien zu spielen, doch nach dem 78:59 am Samstag gegen den VfL Treuchtlingen II ist Heroldsberg von Rang drei nicht mehr zu verdrängen. Das letzte Heimspiel dieser Runde hat der TuSpo deshalb schon für die Saisonabschiedsfeier genutzt. "Es war sehr angenehm, etwa 100 Zuschauer waren dabei", sagt Selzle. Anfangs sei es auf dem Feld harte Arbeit gewesen. "Die Regionalliga-Reserve aus Treuchtlingen spielt sehr körperlich. Doch dann haben wir sie überlaufen. Die jungen Spieler können das Tempo noch nicht komplett durchhalten."

Selbst gegen den Tabellenvierten, also gegen den direkten Nachbar im Klassement, hatte der Trainer also mit einem Sieg gerechnet. Doch weiter nach oben, also Richtung Aufstieg, geht es für Heroldsberg auch diesmal wieder nicht. "Wir haben Pech, wie in den letzten Jahren. Neumarkt ist freiwillig abgestiegen. Immer marschiert bei uns eine Mannschaft durch."

Die Oberpfälzer haben in dieser Saison noch kein Spiel verloren. "In unserer Liga weißt du, wenn du zwei Spiele verloren hast, dann ist der Aufstieg passé", sagt Selzle. Die Spieler standen also von Beginn an unter Druck. "Die Staffel Mitte ist eine sehr starke Liga, stärker als die anderen. Wir haben zudem unglücklich angefangen und gleich das erste Spiel verloren", sagt Selzle. "Das gab es so noch nie."

Ein bis zwei personelle Verstärkungen hätten die Heroldsberger gebraucht, schätzt ihr Trainer, dann wäre vielleicht mehr möglich gewesen. "Es hat ein Tick gefehlt." Das Ziel für die neue Saison ist also auch klar: Es müssen noch gute Spieler zum Team dazustoßen. "Man weiß aber nie, wie der Kader in der neuen Saison aussehen wird", sagt Selzle. Viele Studenten im Team machen die Planung schwierig. "Das Problem haben wir jedes Jahr. Und wir stehen hier immer in Konkurrenz zu anderen, größeren Vereinen, Post SV Nürnberg zum Beispiel."

Geld zahlt der TuSpo seinen Spielern nicht, allerdings gibt es sonst jede denkbare Unterstützung für die Spieler.

"Wir wollen aufsteigen"

"Finanziell bräuchten wir im Falle eines Aufstiegs den doppelten Etat, alleine die Reisekosten würden extrem steigen, wir müssten dann bis nach Leipzig fahren", sagt Selzle. "Klar ist auch: Spieler und auch wir Trainer, wir wollen aufsteigen. Doch es geht auch ums Finanzielle." Der Verein hat eine gute Sponsoren-Basis, muss den Schritt jedoch auch mitgehen wollen. Der Trainer will nichts überstürzen.

"Wir wachsen lieber langsam." Die Jugendlichen in der U10 und U12 spielen erfolgreich. Gegen Treuchtlingen waren 40 Kinder aus dem Verein mit in der Halle. Irgendwann sollen auch sie in der ersten Mannschaft spielen. Irgendwann könnte es mit dem Regionalliga-Aufstieg klappen. In Frühling 2018 aber ist Hubert Selzle ganz zufrieden mit Rang drei.

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