Heroldsberg: Klare Absage an den Populismus

26.1.2017, 11:00 Uhr
Heroldsberg: Klare Absage an den Populismus

© Tilman Ochner

Auch wenn der CSU-Ortsverband wieder diese Veranstaltung organisierte, übrigens bereits im 22. Jahr, so war es doch erneut ein weitgehend überparteiliches Treffen für die gesamte Gemeinde. Neben den politischen Mandatsträgern kamen daher auch heuer zahlreiche Vertreter unterschiedlichster Gruppierungen, Vereine, Verbände und Institutionen sowie viele ehrenamtlich engagierte Bürger zum kommunikativen Gedankenaustausch im gemeindlichen Bürgersaal zusammen.

Nach der Begrüßung durch die CSU-Ortsvorsitzende Anika Davidson machte Heroldsbergs Bürgermeister und „Hausherr“ Johannes Schalwig schnell deutlich: „Wir haben 2017 eine entscheidende Wahl, bei der unser Zusammenhalt besonders wichtig ist. Wir müssen die Populisten, die in unserem Land auf dem Vormarsch sind, klein halten. Nur gemeinsam können wir das schaffen“.

Mit dem eindringlichen Appell an die Festgäste, ihr demokratisches Wahlrecht zu nutzen, sprach der Gemeindechef außerdem seinen besonderen Dank unter anderem dem großen ehrenamtlichen Helferkreis der Flüchtlingshilfe aus.

Großes Lob für die erfolgreiche Arbeit im Landkreis drückte weiterhin Landrat Alexander Tritthart in seinem Grußwort aus: „Nach dem hervorragenden aktuellen Ranking zum allgemeinen Status kann Erlangen-Höchstadt optimistisch in die Zukunft schauen. Es wird viel hohe Lebensqualität für alle Bürger geboten, junge Familien kommen daher gern hierher.“

Positives hatte auch Parlamentarischer Staatssekretär und MdB Stefan Müller zu berichten: „Ich freue mich, dass wir es geschafft haben, beim Straßenbau zum Beispiel die B2-Umgehung für Eckental-Forth in den vordringlichen Bedarf des Bundes zu hieven.“

In diesem Zusammenhang dankte Stefan Müller auch gleich der Hauptrednerin des Tages Dorothee Bär, die sich als Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium dort ebenfalls für fränkische Anliegen stark macht. Müller meinte zum neuen Jahr aber auch: „Einfacher wird’s heuer nicht! Die innere Sicherheit ist jetzt eine große Aufgabe für den Staat. Und da Europa mehr ist als ein gemeinsamer Wirtschaftsraum mit gemeinsamer Währung müssen alle bei der europäischen Integration zusammenhelfen. Wir als Deutsche können das nicht alleine schaffen.“

Auf die Gemeinsamkeit beim Lösen von Problemen baute ebenso Ehrengast des Neujahrsempfangs Dorothee Bär, Mitglied des Deutschen Bundestages und Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitaler Infrastruktur: „Die gute Zusammenarbeit zwischen den Mandatsträgern wie Landratsamt und Bürgermeister wird immer wichtiger. Die Interessen der Region müssen gewahrt und die Infrastruktur gerecht aufgebaut werden.

Für mich gilt hier die Gleichwertigkeit von Stadt und Land.“ Zur Frage der inneren Sicherheit meinte die fränkische Abgeordnete wie ihre Vorredner: „Lasst uns die Demokraten im Land stärken“.

Und als Abschlussredner der Veranstaltung wiederholte Jan König, Fraktionsvorsitzender der Heroldsberger CSU, nochmals den Appell: „Wir müssen deutlich gegen den Geschichtsrevisionismus angehen.“

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