Heroldsberg: Poller sollen helfen

1.6.2017, 08:44 Uhr
Heroldsberg: Poller sollen helfen

© Foto: Tilmann Ochner

In einem Versuch an ausgewählten Stellen möchte die Gemeinde demnächst den Nutzen dieser Begrenzungspfosten testen. "Unsere Hauptstraße ist mit ihrer Bepflanzung jetzt richtig schön geworden. Und nur weil viele Autofahrer nicht einparken können, möchte ich nicht auf das Grün verzichten", erläutert Bürgermeister Johannes Schalwig den erneuten Anlauf, die Pflanzinseln zu schützen.

Seit dem Rückbau der Ortsdurchfahrt mit dem Anpflanzen von Bäumen & Co. leiden die zahlreichen Pflanzinseln zwischen den einzelnen Parkbuchten unter dem ständigen Überfahren von Pkw oder — noch schlimmer – von Lkw beim Beliefern der Geschäfte. Ein früherer Versuch, die bepflanzten Inseln mit großen Steinquadern abzusichern, scheiterte wegen Karosserieschäden ebenso wie die unterschiedlichsten Einzäunungen und Begrenzungen. Etliche Bürger und Geschäftsanrainer haben sogar Patenschaften für die Grüninseln zur Pflanzenpflege übernommen und müssen dabei ebenso regelmäßig frustriert die Zerstörungen ertragen.

Bei einer Gemeinderatssitzung Anfang März hat nun Bauhofleiter Klaus Seyffert die Aufgabe bekommen, geeignete Poller zur Abgrenzung zu suchen. "Auf dem Markt gibt es kaum etwas Geeignetes aber sehr viel Hässliches", erklärte er nun in der jüngsten Sitzung dem Ratsgremium. Anhand einiger Muster, die der Bauhofleiter mitgebracht hatte, erläuterte er die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle.

Die Entscheidung fiel auf einen dünneren grauen Poller, der zwar nicht so mächtig ins Auge fällt, aber dennoch von den Sensoren in den Fahrzeugstoßstangen wahrgenommen wird. Größter Vorteil des ausgewählten Modells ist aber seine Flexibilität, da er wie die Slalomstangen auf den Skipisten abknicken und weder dem Fahrzeug noch sich selbst Schaden zufügen kann. "Diese Kunststoffpoller sollen laut Hersteller bis zu 500 Überfahrungen überleben", ergänzt Klaus Seyffert. Rund 50 Poller müssten eingebaut werden, um alle gefährdeten Stellen zu sichern. Ratsmitglied Jürgen Konietzka empfahl daher zuvor einen Testlauf an besonders exponierten Stellen. So sollen jetzt vor der Bäckeria im Süden sowie vor der Raiffeisenbank in der Ortsmitte die ersten Probe-Poller installiert werden.

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