Hochgiftiger Nachlass: Angehörige finden Weltkriegswaffe

24.5.2016, 11:15 Uhr

Beim Ausräumen des Anwesens einer Verstorbenen fanden Angehörige einen verdächtigen Gegenstand. Dieser gehörte deren Ehemann, der bereits vor 30 Jahren verstorben war.

Das metallene Röhrchen beinhaltete einen Glaskörper, der mit einer durchsichtigen Flüssigkeit, Schwarzpulver und einer Zündschnur versehen war.

Da der Ehemann viele Jahre als Sprengmeister im Bergbau tätig war, gaben die Angehörigen das Röhrchen sicherheitshalber bei der Polizei in Uttenreuth ab. Daraufhin wurden Beamte der Technischen Sondergruppe des Landeskriminalamtes in München angefordert. Diese stellten fest, dass es sich um einen funktionsfähigen hochgiftigen Reizstoffwurfkörper handelte, der vorwiegend im 1. Weltkrieg verwendet wurde. Die Beamten sorgen nun für eine fachgerechte Entsorgung.