"Hochwasser" in Erlangen zieht sich bereits zurück

16.1.2019, 06:00 Uhr

© Foto: Günter Eder

Auch das Tiefbauamt der Stadt sieht angesichts sinkender Pegel keinen Grund, den Hochwassersteg an der Wöhrmühle aufzubauen. Dort waren gestern alle Wege frei, sogar Autos konnten die Straße passieren.

Trotzdem hat der Dauerregen und die damit verbundenen Wassermengen für Überschwemmungen im Stadtgebiet gesorgt — so wurde die neue Radwegverbindung zwischen Bruck und Frauenaurach "überflutet", wie ein Leser bei den EN meldete. Ein "Schildbürgerstreich sei das" und vermutlich habe sich auch kein Planer der Verbindung "mal ein Bild vor Ort gemacht, wie denn der Bereich des Geländes bei Hochwasser oder im Winter aussieht."

Und eine Leserin gab zu bedenken: "Wenn der Wiesengrund wegen Hochwasser gesperrt ist, muss ich als Radfahrer auf der Straße am Kanal von Frauenaurach nach Erlangen fahren. Dort gibt es nicht einmal einen mit weißen Strichen abgeteilten Radweg. Somit rasen Pkw und Lkw mit 70 km/h eng an einem vorbei. Diese Fahrt ist für Erwachsene und natürlich erst recht für Kinder sehr gefährlich. Am Herzogenauracher Damm ist wenigstens ein durchgehender weißer Strich für Radler. Da darf auch 70 km/h gefahren werden, wie am Kanal entlang. Wie kann das sein? Der Wiesengrund ist oft gesperrt und Kinder und Erwachsene müssen mit dem Rad stadteinwärts."

Für das Wasserwirtschaftsamt in Nürnberg war der Dauerregen "nichts Weltbewegendes", wie der Chef des Amts Ulrich Fitzthum erklärt. Regnitz und Schwabach fließen in Erlangen ab, "bei kleineren Flüssen geht das schneller, bei größeren Flüssen dauert es ein bisschen länger". Ulrich Fitzthum gibt für Erlangen nach Stand der Dinge gestern offiziell "Entwarnung". Die Wetteraussichten für die kommende Woche zeigen "auch nichts".

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