Hochwasserschutz zügig und gut umgesetzt

25.5.2013, 00:00 Uhr
Hochwasserschutz zügig und gut umgesetzt

© Dieter Köchel

Einziges Thema vor dem Gang zur Bergkirchweih war denn auch der Hochwassserschutz in Bubenreuth. Greif ließ die Ereignisse von 2007, auch per Bild, Revue passieren. Allein in Bubenreuth seien damals Schäden in Höhe von acht bis zehn Millionen Euro entstanden. Entlesbach und das Bächlein zum Rothweiher schwollen damals enorm an und überfluteten die Vogelsiedlung.

Fast jeder der anwesenden Bürgermeister und Bürgermeisterinnen und Gemeindevertreter wusste Geschichten von der Flut vom 21. Juli 2007 zu erzählen.

Zwei Hektar Grund gekauft

Auf Anraten des Wasserwirtschaftsamtes, so Greif, habe die Gemeinde Bubenreuth eine Lösung mit Rückhaltebecken angestrebt. „Wir mussten rund zwei Hektar Land kaufen, stießen aber bei den 15 Grundstückseigentümern auf Verständnis“, lobte das Gemeindeoberhaupt. So genügten 120000 Euro für den Grunderwerb beim ersten Bauabschnitt. Weitere 700000 Euro musste die Gemeinde für die Baukosten berappen, bekam aber insgesamt 653000 Euro Zuschuss. „2010 haben wir den ersten Spatenstich gemacht, im Juli 2011 war die Hochwasserschutzmaßnahme im ersten Bauabschnitt fertig“ freut sich Greif noch heute.

Inzwischen, erläutert er, sind die Planungsaufträge für den zweiten Bauabschnitt vergeben. Er hoffe, dass 2014 mit dem Bau begonnen werden könne. Die Kosten hierfür werden sich, vermutet der Bürgermeister, um eine Million Euro herum bewegen. Der Fördersatz ist inzwischen freilich auf 45 Prozent gesunken. Das heißt, mehr als die Hälfte der Kosten trägt jetzt die Gemeinde.

Doch Rudolf Greif steht dazu. Denn zum einen hat das Jahrhunderthochwasser gezeigt, wie wichtig der Schutz der Dorfbevölkerung ist; zum anderen erntet das Bubenreuther Gemeindeoberhaupt von seinen Kollegen und vom Geschäftsführer des Naherholungsvereins, Christoph Kintopp, nur Lob für die bisherigen Maßnahmen.

Der Damm und die Rückhalteflächen am Waldrand sind offenkundig nicht nur effektiv gebaut, sondern auch naturnah und schön angelegt. Die gerodeten Flächen wurden mit einer Blumenwiesenmischung neu angesät, auf der Margeriten dominieren, aber auch Hahnenfuß, Lichtnelken und andere Blütenträger Platz haben. So ist der Hochwasserschutz am Nordrand von Bubenreuth auch zu einer Maßnahme der Naherholung und der Landschaftspflege geraten, die einen Spaziergang lohnenswert macht.

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