Hüttendorf: Doch kein Klo an der Endstation?

24.6.2017, 14:00 Uhr
Hüttendorf: Doch kein Klo an der Endstation?

© Klaus-Dieter Schreiter

Aufgrund eines Artikels in den Erlanger Nachrichten würden die Stadtwerke „Geld in die Hand nehmen“ und ein Dixie-Klo aufstellen, verkündete der Ortsbeiratsvorsitzende Georg Menzel während der jüngsten Ortsbeiratssitzung. Um einen geeigneten Standort zu finden hatte es sogar einen Ortstermin an der Endhaltestelle der Buslinie 281 mit Stadtwerke und Ortsbeirat gegeben. Ein Ergebnis gebe es allerdings noch nicht, man müsse noch mit den Grundstückseigentümern sprechen, sagte Menzel. Jedoch gehe die Planung zügig voran, weil man das Thema „zeitnah zu Ende bringen“ wolle. 

Einer Nachbarin aber gefällt das nun gar nicht. Lautstark machte sie ihrem Unmut während der Ortsbeiratssitzung Luft darüber, dass die Busfahrer „jahrelang hinter ihre Garage gepinkelt haben“. Und nun solle da auch noch ein Klo hin. Das gehe gar nicht, schimpfte sie. Ein Mann schlug daraufhin vor, der Bus solle doch bis Vach fahren, dort gebe es für die Fürther Busfahrer schon lange eine Toilette. Vorgeschlagen wurde auch, das Klo direkt neben das Buswartehäuschen zu stellen. Denn direkt an seinem Grundstück will es offenbar niemand haben, das wurde während der Ortsbeiratssitzung mehr als deutlich.

Es entspann sich eine rege Diskussion über das Für und Wider einer Busfahrer-Toilette und über einen geeigneten Standort. In deren Verlauf forderte die Frau, deren Garagenwand offenbar von den Busfahrern gerne besucht worden war, der Ortsbeirat solle drei Standortvorschläge machen, über die dann im Ort abgestimmt werden solle.

 Es sei „unverschämt“, wenn die Bürger einfach vor vollendete Tatsachen gestellt würden, schimpfte sie. 

Georg Menzel lehnte das jedoch kategorisch ab. „Wir werden keinen Standort finden mit dem jeder glücklich und zufrieden ist“, meinte er. Die Stadtwerke würden nun versuchen, ein geeignetes Grundstück zu finden, und das gegebenenfalls auch pachten. „Auf der nächsten Ortsbeiratssitzung wissen wir dann mehr“. Die findet am 19. Oktober statt.

 

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