Im mittelfränkischen Bezirkstag sind noch Plätze frei

17.10.2018, 10:00 Uhr
Im mittelfränkischen Bezirkstag sind noch Plätze frei

© Harald Sippel

Kräftig Federn gelassen hat dagegen die SPD-Stadrätin Gisela Niclas. Mit nurmehr 16,68 Prozent der Stimmen blieb die Erlanger Sozialpolitikerin fast 13 Prozent hinter ihrem Ergebnis von 2013. Ob es am Ende noch reicht für einen Platz im Bezirkstag, ist noch unklar.

Zugelegt haben dagegen die Freien Wähler mit ihrem Kandidaten Klaus Schulz, der 6,91 Prozent auf sich vereinen konnte, und die FDP mit Sigrid Oswald-Sensing, deren 6,01 Prozent eine Steigerung von 2,75 Prozent gegenüber der Wahl 2013 bedeutet. Udo Unger von der AfD erreichte 6,64 Prozent.

Hohe Wahlbeteiligung

Durchaus erfreulich ist die Wahlbeteiligung, die diesmal bei 75,15 Prozent lag, während 2013 lediglich 66,19 Prozent der Wahlberechtigten den Gang zur Urne antraten. Bei den Zweitstimmen haben die Grünen als bayernweite "Wahlsieger" auch in Erlangen die Nase mit 26,71 Prozent vorn, gefolgt von der CSU mit 25,70 Prozent und die SPD mit 13,52 Prozent. Die Freien Wähler brachten es auf 7,12 Prozent, die Linke auf 5,83 Prozent während die AfD mit 6,88 Prozent ähnlich viel Stimmen ernten konnten wie ihr Spitzenkandidat.

Apropos "Ernte": Im Stimmbezirk Röthelheimpark-Mitte holten die Grünen mit 42,13 Prozent der Zweitstimmen knapp doppelt soviel wie die CSU, die dort auf 21,83 Prozent kam. Lediglich 7,11 Prozent gab‘s für die SPD.

Natürlich gibt es bisweilen eklatante Unterschiede zwischen den einzelnen Stimmbezirken. Denn ganz anders sieht es beispielsweise im Bezirk Anger-Ost aus. Dort liegen die Kandidaten von CSU und Grüne mit jeweils 20,93 Prozent bei den Erststimmen gleich auf. Und bei den Zweitstimmen rangiert die CSU mit 23,15 Prozent auf dem vorderen Platz, gefolgt von den Grünen (18,46 Prozent), der SPD (16,11 Prozent) und der AfD mit 13,09 Prozent. Für die Linke fielen 10,40 Prozent der Stimmen ab.

Große Unterschiede

Ein gänzlich anderes Bild gibt der Stimmbezirk Odenwaldallee ab. Während die Grünen in etlichen Wahllokalen beachtlich dazu gewannen, gab es für ihre Kandidatin "nur" 13,36 Prozent.

Der AfD-Kandidat schnitt dort mit 16,97 Prozent hinter CSU-Frau Alexandra Wunderlich (25,63 Prozent) am zweitbesten ab – noch vor Gisela Niclas mit 15,16 Prozent und Klaus Schulz von den Freien Wählern mit 10,83 Prozent. Mirjam Dressendörfer, Kandidatin der Linke, holte schließlich 6,50 Prozent.

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