Kinder ziehen in Dormitz um

DORMITZ - Nach einer durchgeführten Bedarfsplanung ist die aktuelle Belegung des Kindergartens "Glückskinder" an der obersten Kapazitätsgrenze angelangt.

Dies teilte Bürgermeister Holger Bezold dem Gemeinderat jetzt mit. Während im laufenden Kindergartenjahr 2016/2017 der Bedarf an Krippen- und Kindergartenplätzen noch abgedeckt werden konnte ergibt sich aufgrund der vorliegenden Anmeldungen ein Überhang von 28 Kindern.

Die Gemeinderäte beschlossen deshalb, den zusätzlichen Bedarf anzuerkennen. Alle 28 Kinder kommen aus Dormitz, bestätigte der Bürgermeister auf Nachfrage von Gemeinderätin Marianne Mirsberger (CSU). "Wir müssen für die Jahre eine vorausschauende Bedarfsplanung machen" forderte Bezold ein.

Wie schwierig es ist, kurzfristig Räume zu finden für die vorübergehende Unterbringung der Kinder, zeigte der Bürgermeister den Räten auf. "Uns bleiben etwa acht Wochen, um alles zu regeln" so Bezold. Alle Räume, die in Frage kommen, wurden mit dem Landratsamt besichtigt und begutachtet. Das Ergebnis war, dass die Schule Räume frei machen muss.

Die Mittagsbetreuung wird übergangsweise in den Medienraum der Schule verlegt, und der Kindergarten wird in die Räumlichkeiten der Mittagsbetreuung einziehen bis ein Ergänzungsraum zur Verfügung steht. Vorteil ist der, dass die Vorschulkinder einziehen und die Räumlichkeiten die Vorgaben für den Kindergarten erfüllen und keine Umbaumaßnahmen notwendig werden.

Es wurden im Vorfeld Gespräche mit Kindergarten, Schule, Mittagsbetreuung sowie der Schulverbandsvorsitzenden Gertrud Werner geführt. Dass dies allen Beteiligten nicht gefallen hat, dafür habe er Verständnis meinte Bezold. "Dennoch müssen wir in den Medienraum der Schule investieren, den die Mittagsbetreuung vorübergehend nutzt."

Schadhafte Stellen

Eine Küchenzeile wird angeschafft und Raumteiler, um die Mittagsbetreuung von der Hausaufgabenbetreuung zu trennen. Ebenso wird das Foyer der Schule als Raum einbezogen und durch mobile Stellwände vom Treppenhaus getrennt. "Wie schwierig eine solche Planung und Umsetzung ist, zeigt die Tatsache, dass wir schnell reagieren müssen, denn die erste Septemberwoche ist schnell da und da muss alles fertig sein", so Bezold. Nach längerer Diskussion gab es eine einheitliche Zustimmung des Gemeinderates zu den Beschlussvorschlägen des Bürgermeisters.

Im Kindergarten sind im Bereich eines Erkers schadhafte Stellen festgestellt worden, die dringend erneuert werden müssen. Dazu muss die Verkleidung aus Kupfer erneuert, sowie der Wandanschluss abgedichtet werden. Zwei Firmen haben dazu ein Angebot abgegeben. Der Gemeinderat beschloss das wirtschaftlichste Angebot an die Firma Matthias Eckental zum Preis von 1285 Euro zu vergeben.

Nachdem die Heizungsanlage im Feuerwehrhaus Dormitz ausgefallen ist und eine Reparatur sich als unwirtschaftlich erweist, beschlossen die Räte die Anschaffung einer neuen Heizungsanlage an den wirtschaftlichsten Anbieter die Firma Rauh Dormitz zum Preis von 5686 Euro zu vergeben. Ebenso beschloss man sich an den Kosten für die Sanierungsarbeiten am Vereinsgelände des Tennisclub Dormitz mit einem Fördersatz von zehn Prozent der Kosten (4000 Euro) zu beteiligen.