KOMMENTAR: Vorstand schießt ein Eigentor

21.4.2012, 16:00 Uhr

Der Vorstand setzt eher auf Mauertaktik: Zur außerordentlichen Mitgliederversammlung hat er keine Pressevertreter zugelassen. Dieser Befund ändert sich auch nicht wesentlich, wenn der Vorstand einen Tag später zur Pressekonferenz bittet: Vermittelte Informationen ersetzen Eigenrecherche vor Ort nicht. Zudem wirft dieses defensive Gebaren automatisch die Frage auf: Was will der Verein vor der Öffentlichkeit verbergen? Dass Skepsis sehr wohl angebracht ist, zeigt allein die Tatsache, dass die Mitglieder den Vorstand nun schon zum zweiten Mal nicht vollständig entlastet haben. Es gibt immer noch unklare Rechnungen und fehlende Belege. Darüber hinaus stehen weiterhin Aussagen von Revisoren im Gegensatz zu Angaben des Präsidenten, der jetzt sogar sein Amt hingeworfen hat.

Für zukünftige Gespräche mit Banken und der Stadt hat sich der Verein keinen Gefallen getan: Er hat ein Eigentor geschossen.

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