Lkw auf A3 gerammt: Autofahrer flüchtet durch Rettungsgasse

ERLANGEN - Eine abenteuerliche Unfallflucht ereignete sich am Freitag auf der A3: Ein Peugeot-Fahrer fuhr im Stau auf einen Lkw auf und flüchtete dann - trotz rauchender Motorhaube - durch die Rettungsgasse. Das Auto konnte die Polizei bereits auffinden, doch von dem Fahrer fehlt jede Spur. 

Gegen 10 Uhr fuhr der Unbekannte mit seinem Peugeot zwischen der Anschlussstelle Erlangen-West und der Rastanlage Aurach-Süd im stockenden Verkehr auf einen Lkw auf. Obwohl sein Wagen durch den Zusammenstoß erheblich beschädigt wurde und es aus der Motorhaube rauchte, hielt der Peugeot-Fahrer nicht an, sondern nutzte die im Stau gebildete Rettungsgasse um weiter in Richtung Regensburg zu fahren. Der Sattelzug wurde im Heckbereich ebenfalls beschädigt.

Der Lkw-Fahrer fuhr daher zunächst auf einen Seitenstreifen und anschließend weiter zur Rastanlage Aurach-Süd, wo er den flüchtigen Autofahrer entdeckte. Plötzlich ergriff dieser laut Polizei erneut die Flucht, stieg in seinen Wagen und steuerte Richtung Autobahn. Der Lkw-Fahrer erkannte die Situation schnell und fuhr seinen Laster in den Ausfahrtsbereich der Rastanlage, um dem Unbekannten den Weg abzuschneiden. Doch der Peugeot-Fahrer nutzte eine schmale Lücke zwischen Lkw und Schutzplanke, um zu entkommen. Dabei streifte der Wagen jedoch die Schutzplanke, wobei der linke Außenspiegel abriss.

Auto im Erlanger Stadtgebiet aufgefunden 

Der Unbekannte fuhr daraufhin auf die Parkplätze der Rastanlage und entfernte die beschädigte Frontstoßstange seines Fahrzeug, die er samt Kennzeichen auf dem Parkplatz zurückließ. Danach flüchtete der Mann mit seinem Pkw und konnte nicht mehr von dem Lkw-Fahrer verfolgt werden. Die Polizei startete sofort eine Fahndung und fand den besagten Peugeot schließlich am Nachmittag im Erlanger Stadtgebiet geparkt und ohne Kennzeichen vor. 

Zum Fahrer ergaben sich bislang keine eindeutigen Hinweise. Wie die Polizei berichtet, war an dem Pkw zum Unfallzeitpunkt ein Kennzeichen angebracht, das eigentlich zu einem VW gehört. Das Unfallfahrzeug wurde sichergestellt. Die Ermittlungen zum Fahrer dauern weiter an. 

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