Majestät Maria I. eröffnete Krenmarkt in Baiersdorf

18.9.2017, 13:52 Uhr
Majestät Maria I. eröffnete Krenmarkt in Baiersdorf

Nachdem ihre Majestät, begleitet von der Baiersdorfer Stadtkapelle und den Stadträten als Fußvolk, der Kutsche entstiegen war, begrüßte Galster mit launigen Worten die zahlreichen Gäste auf dem Krenmarkt. Mit Vize-Landrat Christian Pech und Meerrettich-Verarbeiter Matthias Schamel freute sich das Stadtoberhaupt, dass "die scharfe Wurzel von so schönen jungen Damen repräsentiert wird".

Nicht minder erfreut zeigte sich Galster darüber, dass mehr als 80 Aussteller auf den Krenmarkt gekommen sind, darunter zahllose Baiersdorfer Vereine mit ihren Ständen. Es gab nicht nur Leckereien rund um den Meerrettich, sondern auch Küchla und Schneebälle. Fränkische Winzer kredenzten Weine und Federweißen, Schnaps, Obst und Süßes ergänzten das kulinarische Programm.

Daneben fanden sich Schmuck, Gartenkeramik, Gestricktes und Gesticktes und im Zentrum natürlich und beliebtes Fotomotiv die Meerrettichkrone, die die Wellerstädter Landfrauen gebunden hatten. Nicht zu vergessen die Traktorenschau im Pacé-Park, die Freunde alter Maschinen anlockte.

Frauen unter sich

Schon am Freitagabend war in der Jahnhalle Maria I. zur neuen Meerrettichkönigin ausgerufen worden. Sie hat ihre Schwester Christine, die das Amt von 2015 bis 2017 ausübte, beerbt. Ihre Amtsinsignien, nämlich Schärpe, Krenzepter und Krönchen, erhielt Maria von drei Frauen überreicht, stellvertretender Landrätin Gabriele Klaußner und den beiden Bezirksrätinnen Gisela Niclas und Ute Salzner, locker kommentiert von Klaus Karl-Kraus und musikalisch gekonnt flankiert von der Gruppe "Dadaraa" aus der Fränkischen Schweiz.

Selbst MdB Stefan Müller ließ sich von der heiteren Stimmung anstecken. Nachdem Bürgermeister Andreas Galster nicht müde werde, die aphrodisischen und potenzfördernden Eigenschaften des Krens zu preisen, habe er nachgeforscht. Bislang gebe es dafür noch keinen Beweis, sagte Müller.

Deshalb habe er beschlossen – schließlich sei er Staatssekretär im Wissenschaftsministerium –  , eine entsprechende Studie in Auftrag zu geben. Da man für so eine Feldforschung auch Probanden brauche, plädiere er dafür, dass sich Baiersdorfs Bürgermeister zur Verfügung stelle.

 

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