Marloffstein: Räte bremsen Planerin

28.5.2015, 17:48 Uhr
Marloffstein: Räte bremsen Planerin

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Die Verwaltung hatte eine Planerin eingeladen, um das Vorhaben zwischen der Tongrube und der Bebauung an Scheibelleithe und Leithenstraße vorzustellen. Als „Fortsetzung der Bebauung im Westen“ bezeichnete sie die vier Einzelhäuser mit Pultdach und einer Wohnfläche von etwa 190 Quadratmetern, die dort direkt auf dem jetzigen südlichen Zugang zur Tongrube vorgesehen sind. Die Ableitung des Oberflächenwassers soll über den ohnehin geplanten Hochwassergraben in die Tongrube erfolgen, der Nordteil der Grundstücke soll kein Garten werden sondern Grünfläche bleiben.

Die Planerin wollte vom Gemeinderat wissen, ob der sich eine solche Bebauung dort vorstellen kann, die Räte aber wollten mehr hören, vermissten den Grünordnungsplan und einen Umweltbericht. Zudem wurde von Christian Striegel (CSU) eingeworfen, dass der Zugang zu dem Grundstück von der Leithenstraße her nicht möglich sei. „Drei Juristen“, sagte er, seien bereits damit beschäftigt, um das Überfahrtsrecht über ein dortiges Grundstück zu klären.

Zwar machte die Bauamtschefin in der Verwaltungsgemeinschaft Uttenreuth, Andrea Steinlein, deutlich, dass zunächst einmal mit einem Grundkonzept in die Planungen eingestiegen werden und ein Aufstellungsbeschluss gefasst werden solle. Doch die Räte wollten mehr, gaben sich mit dem Entwurf nicht zufrieden.

Da er der Meinung war, der Rat könne zu keinem Ergebnis kommen, wurde der Vortrag der Planerin durch einen Geschäftsordnungsantrag von Willfried Schwarz (CSU), der mehrheitlich angenommen wurde, etwas unfreundlich beendet. Die Angelegenheit ist darum zur weiteren Beratung an den Bauausschuss übergeben worden. Zwar gelang es dem stellvertretenden Bürgermeister Roland Kätscher, der Planerin noch einmal das Wort zu erteilen, ein Ergebnis aber war aufgrund des Geschäftsordnungsantrags nicht mehr möglich.

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