Mieter kämpfen in Erlangen gegen Umbau

27.7.2016, 15:00 Uhr
Mieter kämpfen in Erlangen gegen Umbau

© Berny Meyer

Nach ihrer Meinung verschlechtert der Bau von Parkhäusern die Wohnqualität. „Schließlich ist die Housing Area eines der kinderreichsten Wohngebiete in Erlangen“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Mieterinitiative hat in einer Kundgebung am Montagabend für den Erhalt des „Tunnelrutschen Spielplatzes“ in der Hartmannstraße geworben, der überbaut werden soll.

Die Anwohner ärgert zudem, dass die Parkplätze in der Johann-Kalb-Straße ersatzlos gestrichen werden. Würden diese erhalten bleiben, so ihre Überzeugung, könnte man auf den Bau eines Parkhauses verzichten. Da der Spielplatz an der Schenkstraße nach der Nachverdichtung mit einer geringeren Fläche wieder hergestellt wird, verschwinde — so die Mieterinitiative — „zwei Viertel der bisherigen Spielplatzflächen im Wohngebiet“.

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewobau, die die Neugestaltung und die Nachverdichtung des Quartiers durchführt, betont dahingegen, es sei ihr „natürlich daran gelegen, den Kindern der Housing Area‘“ ausreichend Möglichkeiten zum Spielen und Toben zu bieten“.

Die Gewobau verweist dabei einmal auf die Spielplätze in der Schenkstraße und Thymianweg/Johann-Kalb-Straße, die erhalten bleiben, und auf die Freizeitmöglichkeiten am Treffpunkt Röthelheimpark.

Darüber hinaus gebe es noch Möglichkeiten, „in den neu gestalteten Außenanlagen Spielgeräte oder auch Spielplätze zwischen den Gebäuden zu errichten.“ Die Gestaltung, so die Gewobau, obliege dem Runden Tisch, dem Gesprächsforum, das zur Mitbestimmung der Mieter eingerichtet worden sei: „Die Mitglieder der Mieterinitiative können über ihre Vertretung am Runden Tisch ihre Ideen einbringen, so dass die Außenanlagen auch in ihrem Sinne gestaltet werden.“

Zu den oberirdischen Parkplätzen sei noch keine Entscheidung gefallen. Es sei die Aufgabe des Runden Tisches, „eine von allen Parteien akzeptierte Lösung zu finden.“

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