Mittelschule Baiersdorf gerettet?

BAIERSDORF - Der Konflikt um den Schulverband Baiersdorf könnte schon bald beigelegt werden. Mit der Rückübertragung der Schulanlage von der Eigentümergemeinschaft auf den Schulverband könnte die sehr hohe Schulverbandsumlage erheblich gesenkt werden.

Ein entsprechendes Papier hat der Geschäftsleitende Beamte der Stadt Baiersdorf, Klaus Hutzler, vorbereitet. Es dient dem Schulverband als Diskussionsgrundlage. Dem Schulverband gehören neben Baiersdorf die Gemeinden Poxdorf, Effeltrich, Langensendelbach, Marloffstein, Bubenreuth und Möhrendorf an.

Wegen des geplanten Schulverbunds der Mittelschule Baiersdorf mit Erlangen und wegen der immens hohen Schulverbandsumlage von über 4000 Euro je Schüler, wollten in jüngster Vergangenheit vor allem die Gemeinden Poxdorf und Effeltrich aus dem Schulverband aussteigen und ihre Schüler nach Forchheim schicken. Das haben bisher die Bezirke Mittel- und Oberfranken verhindert.

Jetzt könnte zumindest ein gewichtiger Grund fürs Ausscheren der beiden Kommunen wegfallen. Würde die Schulanlage an den Schulverband rückübertragen, entfiele die Mietzahlung. Damit könnte die Schulverbandsumlage beinahe halbiert werden. Sie würde sich künftig wohl zwischen 2200 und 2300 Euro je Schulkind bewegen.

Zudem ist eine Kosteneinsparung durch Stilllegung nicht genutzter Räume vorgesehen. Alternativ könnte auch eine andere Schulart (Fachoberschule) Räume der Mittelschule anmieten und so zu Kostensenkung beitragen.

Die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden wollen die Pläne ihren Gremien vorstellen. Am 30. Mai berät der Schulverband darüber.