Möhrendorf bekommt mehr Bus

14.12.2016, 16:30 Uhr
Möhrendorf bekommt mehr Bus

© Grundmann/News5

Rund 80 Einwohner konnte Bürgermeister Thomas Fischer informieren, dass das Linienbündel Regnitztal neu ausgeschrieben wird. Ab 2018 sei mit Verbesserungen zu rechnen. Konkret bedeutet das: Von Montag bis Freitag fahren die Busse im 30-Minuten-Takt, am Samstag bis 16 Uhr alle 30 Minuten, danach im Stundentakt, und an Sonn- und Feiertagen im Stundentakt. Montag bis Donnerstag und Sonntag findet die letzte Fahrt jeweils um 0.20 Uhr statt, am Freitag und Samstag fährt der letzte Bus um 2.20 Uhr.

Ausführlich ging Fischer auf die Planungen des Kita-Neubaus St. Laurentius ein. Ursprünglich war der Bau für 2018/19 vorgesehen. Weil die Gemeinde durch das Kommunalinvestitionsprogramm zusätzlich 147 000 Euro Zuschuss bekommt, hat der Gemeinderat beschlossen, die Baumaßnahme vorzuziehen. „Die Kita ist voraussichtlich im Frühjahr 2018 bezugsfertig“, sagte Fischer.

Auf seinem Streifzug durch die Gemeindepolitik hielt der Bürgermeister auch kurz an der Erweiterung der ASV-Sporthalle an. Die zusätzliche Halle sei dringend notwendig. Sie sei mit 1,74 Millionen Euro veranschlagt, 1,038 Millionen davon trage die Gemeinde. Immerhin handle es sich aber mit 1300 Mitgliedern auch um den größten Verein in Möhrendorf.

Zum Thema Asyl berichtete Fischer, dass derzeit 79 Menschen in vier Unterkünften untergebracht sind. Ein Asylbewerber und ein „Fehlbeleger“ im Landhotel Schützenhof, 27 Bewerber und sechs Fehlbeleger im Gäßlein 8, 26 Bewerber und 16 Fehlbeleger im Meisenweg 1 und 1a sowie zwei Bewerberinnen in der gemeindeeigenen Wohnung im Fichtelweg. Fehlbeleger, erläuterte Fischer, seien anerkannte Asylsuchende, die sich eigentlich auf dem Wohnungsmarkt eine Wohnung beschaffen müssten. Das sei sehr schwer, deshalb dulde man im allgemeinen, dass sie in den Asylbewerberunterkünften bleiben, bis sie eine eigene Wohnung finden.

Als Projekte für 2017 nannte der Bürgermeister die Sanierung der denkmalgeschützten Mauer am Hohl, die sich verschoben habe. Neben den genannten Baumaßnahmen werde auch eine Wasseraufbereitungsanlage für 58 000 Euro notwendig. Das, warnte Fischer schon mal vor, werde mittelfristig auch Auswirkungen auf den Wasserpreis haben. Zudem wolle man nächstes Jahr mit der Planung für ein Vereinszentrum beginnen.

Der Bürgermeister durfte, bei aller Zufriedenheit mit der Gemeinde, am Ende doch noch ein paar Wünsche und Anregungen mitnehmen. So fehlt am Radweg nach Kleinseebach bei der Sitzbank ein Müllkorb. In der Hauptstraße werde zu schnell gefahren. Auch dort möge man ein Tempomessgerät mit Hinweis für die Autofahrer aufstellen.

Dass etliche Eltern ihre Kinder durch die enge Schulstraße zur Schule oder zu den Kindergärten bringen, wurde ebenfalls moniert. Und es fehlt noch schnelles Internet in Kleinseebach.

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