Möhrendorfer wollen regelmäßig getakteten Bus

1.12.2015, 06:00 Uhr
Möhrendorfer wollen regelmäßig getakteten Bus

© Harald Sippel

Am wichtigsten ist den Möhrendorfer und Kleinseebacher Bürgern ein regelmäßiger Takt. Immer erst nachsehen zu müssen, ob der Bus nun um 7 Minuten nach oder 13 Minuten nach eins fährt, ist lästig. Am besten wären feste Zeiten, zum Beispiel immer um 10 nach und 10 nach halb. 688 Bürger äußerten diesen Wunsch.

Weiter ganz oben auf der Wunschliste stehen eine kurze Fahrzeit, eine Anbindung an den S-Bahn-Halt Bubenreuth und eine Anbindung an den Erlanger Hauptbahnhof.

Das entspricht der Häufigkeit der genannten Zielhaltestellen in Erlangen, die die Möhrendorfer anpeilen. Fast gleichauf stehen da der Hauptbahnhof (636) und die Arcaden (635), gefolgt von Schulen (197) und Uni-Klinikum Innenstadt (133). Die Bürger geben als Fahrziele neben Erlangen vor allem Nürnberg (462) und Forchheim (307) an. Andere Fahrziele spielen so gut wie keine Rolle.

Vielen Bürgern würde ein erster Bus um 6.30 Uhr genügen (416); doch wünschen sich immerhin 246 Gemeindebürger den ersten Bus bereits um 6 Uhr morgens und 183 wollen schon um 5.30 losfahren. Konsequenz daraus: Den Planern wird empfohlen, bereits ab 5.30 einen Bus einzuplanen, damit Pendler, die die Anschlüsse der Bahn nutzen, Chancen haben, ihren Arbeitsplatz gut und rechtzeitig zu erreichen.

Unter der Woche sollte den Bürgern zufolge der letzte Bus gegen 24 Uhr fahren (199), andere wären auch schon mit 23 Uhr zufrieden (184). Freitag und Samstag ändert sich das Fahrverhalten. Zwar reicht 162 ein Bus um Mitternacht, immerhin 127 hätten gern einen Bus um 1 Uhr morgens, 121 um 2 Uhr früh. Das Planungsbüro soll den Auftrag erhalten, Sonntag bis Donnerstag die letzte Fahrt gegen 24 Uhr anzusetzen, Freitag und Samstag soll der letzte Bus gegen 2 Uhr fahren.

Als weiteres Vorgehen hielten Kreisbehörde und Gemeinde fest, dass die Ergebnisse der Bürgerbefragung dem zuständigen Planungsbüro übermittelt werden und in die Überplanung der Linie 254 eingearbeitet werden sollen, soweit technisch und finanziell machbar. Danach sollen die überplanten Angebote im Arbeitskreis Nahverkehr (Fraktionen des Kreistags und Bürgermeister der betroffenen Gemeinden) vorgestellt und besprochen werden.

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