"Movember" unterstützt Uni-Klinik Erlangen mit 74.000 Euro

16.12.2014, 18:26 Uhr

Tausende Männer verbannten ihren Rasierer im November in die Schublade und ließen sich einen Bart stehen. Und alles für den guten Zweck, für die Aufklärungskampagne „Movember“, mit welcher der Gesundheit von Männern dauerhaft ein neues Gesicht gegeben werden soll.

Erlangen ist einer von bundesweit zwei Standorten, die in diesem Jahr von den deutschen Movember-Teilnehmer unterstützt werden. Die Urologische Klinik mit ihrer Forschungsabteilung "Molekulare Urologie" untersucht neue molekulare Marker für das Prostatakarzinom. Diese Marker sollen helfen, die Diagnose früher und klarer zu stellen oder auszuschließen und den Verlauf dieser Krankheit besser vorherzusagen. Zudem arbeitet die Forschungsgruppe an der Entwicklung von neuen Therapieansätzen, wobei es darum geht, bereits bestehende Chemotherapien effektiver zu gestalten und die Nebenwirkungen spürbar zu verringern.

Das durch "Movember" geförderte Projekt untersucht Substanzen, die bereits bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden, auf ihre Nutzbarkeit für die Therapie des Prostatakarzinoms. Ziel ist es, diese Substanzen mit bereits bestehenden Chemotherapieansätzen zu kombinieren. Die Forscher wollen analysieren, ob durch den Einsatz der Substanzen eine größere Wirksamkeit der Chemotherapeutika bei gleichzeitiger Verringerung der Nebenwirkungen möglich ist.

Erst durch die Unterstützung von "Movember" ist es möglich, dieses Projekt zu realisieren. Dabei wird der Großteil des zur Verfügung gestellten Geldes für die Stelle eines Doktoranden eingesetzt, der in den Laboren der Urologischen Klinik das Projekt zunächst für ein Jahr bearbeiten wird.

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