Nach Stürzen scheiden Erlanger Fahrer früh aus

14.4.2014, 18:25 Uhr
Nach Stürzen scheiden Erlanger Fahrer früh aus

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Noch vor einigen Jahren gab es Deutschland nicht einmal eine Hand voll in dieser Klasse, die  seit 2008 olympisch ist. Beim Training am Freitag zeigte sich bald wie anspruchsvoll die Strecke war.

Der Track wurde von dem Franzosen Thomas Harmon komplett umgebaut und bekam einen über acht Meter hohen Worldcup Starthügel, da in Zolder 2015 die BMX-Weltmeisterschaft ausgetragen wird.  Schon am ersten Sprung trennte sich die Spreu vom Weizen. Mit einer Geschwindigkeit von fast 60 km/h schießen die Fahrer den Hügel hinab, um den ersten schwer zu bewältigendem Zehn-Meter-Sprung zu nehmen. Fabian Otto gelang dies am 1. Renntag recht gut. Mit Platz drei und vier in den beiden ersten Vorläufen schien das Achtel-Finale zum Greifen nah, doch ein Sturz im entscheidenden dritten Vorlauf machte dies zu nichte. Fast ebenso erging es Nationalkader-Fahrer Julian Schmidt. Ein heftiger Sturz in der zweiten Kurve, bei dem er sich am Becken verletzte, bedeutete das Aus für ihn an diesem Wochenende. Marco Köhler und Axel Roth schieden nach den Vorläufen aus.

Nadja Pries zeigte schon beim Training am  Freitag ihre gute Saisonvorbereitung und wollte dies im Rennen bestätigen. Nachdem sie mit einem souveränen Sprung den Großen Double bewältigt hatte, lag sie schon vor der ersten Kurve 30 Meter in Führung, bemerkte jedoch zu spät, dass sie zu schell für den nächsten Sprung war.

Die Kader-Athletin versuchte das Vorderrad noch über den nächsten Absprung zu ziehen — allerdings ohne Erfolg. Auch sie stürzte und verletzte sich abermals an dem noch kapselgeschädigten Daumen, worauf hin ihre zwei Trainer sie nicht mehr mehr an den Start ließen, da am Osterwochenende das erste Worldcup Rennen auf dem Programm steht. Alles in allem war es in den Hohen Klassen ein sehr verletzungsträchtiges Rennen. Der Deutsche Nationalkader reiste mit sieben Fahrern an, nur drei von Ihnen blieben unverletzt. Bei Schmidt (RC 50) und Brethauer (Württemberg) sind die Verletzungen so schwerwiegend, dass die nächsten zwei Rennen wohl ohne sie stattfinden werden, so der Bundestrainer Florian Ludewig.

Die Challenge-Klasse, die deutlich langsamer unterwegs ist, konnte das Rennwochenende ohne Ausfälle bewältigen. So zeigte Michel Schuster in der Klasse Boys 13/14 ganz passable Vorläufe und erreichte das Achtel-Finale, in dem er knapp als Fünfter ausschied. Seine Schwester Leonie kam bei den Girls 15/16 nicht über die Vorläufe hinaus, ebenso erging es Carina Endlein Girls 13/14. Die beiden Cruiser Fahrer Andreas Endlein und Thomas Elsner, die mit 24“ Rädern auf der Piste waren, konnten in der Klasse 45+ bis in das Halbfinale fahren. Mit Platz fünf und sechs verpassten beide nur knapp den Einzug ins Finale.

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