Neuer Mietspiegel für Erlangen

5.2.2017, 15:00 Uhr
Neuer Mietspiegel für Erlangen

© Archivfoto: Bernd Böhner

1997 wurde in Erlangen erstmals ein Mietspiegel veröffentlicht. Zuletzt wurde er 2015 aktualisiert und vom Stadtrat als qualifizierter Mietspiegel anerkannt. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig, aber die Qualität des neuen Mietspiegels hängt ganz entscheidend von der Mithilfe der ausgewählten Erlanger ab, denn auch nur teilweise ausgefüllte Fragebögen helfen weiter.

Der qualifizierte Mietspiegel bietet einen objektiven Überblick des aktuellen Mietniveaus im freifinanzierten Wohnungsmarkt. Er gibt die sogenannte ortsübliche Vergleichsmiete an, die für vergleichbare Wohnungen und Häuser gezahlt wird.

Der Mietspiegel dient damit sowohl den Interessen der Mieter- als auch der Vermieterseite. Daneben stellt er für auswärtige Interessenten eine wichtige Informationsquelle dar. Mieterhöhungen können maximal bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete vorgenommen werden.

Mit Einführung der Mietpreisbremse im Sommer 2016 in Bayern müssen sich die Mietpreise unter bestimmten Voraussetzungen auch bei Neuvermietungen an der Vergleichsmiete orientieren. Der Mietspiegel hilft dabei, gerichtliche Streitigkeiten bei Mietangelegenheiten im Vorfeld zu vermeiden. Um auch weiterhin eine objektive und aktuelle Vergleichsmöglichkeit bieten zu können, wird der Mietspiegel in diesem Jahr neu aufgelegt.

Die Erstellung erfolgt nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen und den Vorgaben des Bürgerlichen Gesetzbuchs. Für die Durchführung wurde von der städtischen Statistikstelle in Abstimmung mit dem Mieterbund Nürnberg und Umgebung, dem Haus- und Grundbesitzerverein Erlangen, dem Mieterin- nen- und Mieterverein Erlangen und dem Amtsgericht ein umfangreicher Fragebogen erstellt.

Er beschäftigt sich mit der Wohnung, dem Gebäude und der Umgebung: Wie groß ist die Wohnung? Wie ist sie ausgestattet? Wie gut ist das Gebäude gedämmt? Wie ist die Wohnlage? Und natürlich, wie hoch ist die Miete? Diese Angaben verbleiben ausschließlich bei der Statistikstelle.

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