Neues Biotop auf der Wöhrmühlinsel entsteht

27.3.2019, 11:00 Uhr
Neues Biotop auf der Wöhrmühlinsel entsteht

© Harald Sippel

Von drei Seiten wird das Areal von der Regnitz begrenzt, im Norden ist der Zugang nur über ein Betriebsgelände möglich. Ideale Bedingungen, um Natur natürlich sein zu lassen. Ein Auwald soll sich selbst dort entwickeln können, und neben dem Erlen-Eschen-Wald auch wieder selten gewordenen Tieren ein Zuhause bieten. Bis jetzt nutzt eine Landwirtin noch die Wiese. Doch die Stadt, der das 1,76 Hektar große Grundstück gehört, hat den Pachtvertrag zum Oktober gekündigt.

Julia und Ulrich Fischer, die Inhaber der Firma, über deren Gelände der Zugang zu dem neuen Biotop führt, freuen sich auch schon darauf, dass ihre Bienen auf der dann blühenden Wiese wieder genügend Nektar finden werden.

Auf die Idee, die südliche Wöhrmühlinsel zum Biotop werden zu lassen, war die Grüne Liste gekommen. Bereits im Dezember 2018 stellte sie einen entsprechenden Antrag für den Stadtrat. Susanne Lender-Cassens, die auch Umwelt-Referentin ist, weist darauf hin, dass eine naturschutzfachliche Untersuchung und das Wasserwirtschaftsamt sich für den natürlichen Auenwald auf der südlichen Wöhrmühlinsel ausgesprochen haben (die EN berichteten).

20 bis 30 Jahre, schätzt die Umwelt-Referentin, wird es dauern, bis die Natur wieder hergestellt sein wird. "Das ist in etwa das Zeitraster für den Auwald, die er zur Entwicklung braucht". Susanne Lender-Cassens findet es übrigens gut, dass es zur Freizeitanlage auf der Wöhrmühlinsel einen natürlichen Ausgleich gibt.

Irene Bugar vom Umweltamt der Stadt erklärte, dass die Behörde ein wachsames Auge auf die Entwicklung des Auwalds haben werde. "Wir werden die Entwicklung des Biotops beobachten und können so eingreifen, falls das überhaupt notwendig sein sollte". Denn der Auwald soll sich ganz natürlich entwickeln.

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