Neunkirchen gedenkt dem Leiden Christi

18.4.2014, 15:30 Uhr
Das nasskalte Wetter hat die gläubigen Katholiken in Neunkirchen nicht davon abgehalten, bei der Karfreitagsprozession des Leidens und Sterbens Christi zu gedenken.

© Harald Hofmann Das nasskalte Wetter hat die gläubigen Katholiken in Neunkirchen nicht davon abgehalten, bei der Karfreitagsprozession des Leidens und Sterbens Christi zu gedenken.

 Die Bilderprozession reicht bis zum Jahr 1668 zurück; sie wurde vom damaligen Ortsgeistlichen Wilhelm Kormann eingeführt. Den ersten Bericht lieferte ein Geistlicher anno 1750 in Form einer Prozessionsordnung, die bezeugt, daß damals 95 Bilder, Statuen und wohl auch Gruppe mit dem Leidensweg Christi durch die Marktgemeinde zogen. Jetzt sind es neun holzgeschnitzte figürliche Darstellungen, die von den Männern und Jugendlichen aus allen Orten der Gemeinde von der Pfarrkirche St. Michael durch den historischen Ortskern und wieder zurück getragen werden.

Angeführt wurde der Zug von Ministranten, die an einem Kreuz die Marterwerkzeuge Jesu trugen. Zwischen den Figuren folgte die singende und betende Gemeinde und eingerahmt vom Hohen Kreuz „Christus für uns am Kreuz gestorben“ und der gotischen Pieta „Jesus im Schoß seiner Mutter“, Pfarrer Peter Brandl und Kaplan Solomon Sahyaraj mit dem Reliquienkreuz, das einen Splitter vom Kreuz Jesu beherbergen soll. Den Abschluss der Prozession bildete der von Ratschenklängen begleitete Einzug in die Pfarrkirche zur Andacht.

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