Neunkirchen: Schule zur „Umweltschule“ gekürt

25.12.2016, 18:00 Uhr
Neunkirchen: Schule zur „Umweltschule“ gekürt

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Die entsprechenden Auszeichnungen überreichte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf bei einer Feier in Weiden an Vertreter der erfolgreichen Schulen. Wie sie bei dem Festakt betonte, seien für sie die in diesen Schulen durchgeführten Projekte in mehrfacher Hinsicht wichtig, da sie das persönliche Engagement und die Eigeninitiative junger Menschen fördern sowie einen Beitrag zu mehr Umweltschutz im Schulalltag leisten.

Zudem würden Umweltschulen durch ihr großes Engagement dazu beitragen, einen nachhaltigen, generationengerechten Lebensstil zu entwickeln. Die Auszeichnung „Umweltschule in Europa/Internationale Agenda-21- Schule“ erhalten Schulen, die zwei Projekte zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit durchführen, dokumentieren und einer Jury präsentieren.

Eine Jury aus Mitgliedern des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen sowie des Landesbund für Vogelschutz (LBV) als Koordinator dieser Auszeichnung entscheidet über die Vergabe des Titels.

Insgesamt 320 bayerische Schulen haben in diesem Jahr die Auszeichnung „Umweltschule in Europa/Internationale Agenda-21-Schule“ erhalten. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr, wo 275 Schulen prämiert wurden. Für Birgit Feldmann, Landeskoordinatorin im LBV, ist dabei besonders erwähnenswert, dass alle bayerischen Schularten bei dieser Auszeichnung vertreten sind.

Ganz gleich ob Grund-, Förder-, Mittel- oder Realschulen, Gymnasien, Berufsschulen, Wirtschaftsschulen oder private Schulen – in jedem Bereich lasse sich Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung realisieren.

Kreativ und fantasievoll

Auch die Bandbreite der gewählten Themen zeige, mit welcher Kreativität und Fantasie sich die Schulen diesem Bereich widmeten: Ob beim ressourcenschonenden Umgang mit Plastik wie beim „Plastikfasten“, beim Schutz der biologischen Vielfalt in der Schulumgebung durch Anlage neuer Biotope, bei Themen zur Solidarität und Mitverantwortung in der Einen Welt. Oder etwa bei der Gründung von Schülerfirmen mit Verkauf von umweltverträglichen oder selbst hergestellten Produkten – überall waren die bayerischen Schülerinnen und Schüler in die Projektentwicklung und -umsetzung mit einbezogen und konnten so auch hautnah erleben, wie sich ihre Beiträge positiv auf das Schulleben und die Umwelt auswirken.

Einig waren sich alle Beteiligten darin, dass sich durch diese Projektarbeit viele Kompetenzen und Werthaltungen der Schülerinnen und Schüler fördern lassen, die auch weit über den Schulalltag hinaus wichtig sind. Die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Agenda-21-Schule“ wird jeweils für ein Schuljahr vergeben.

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