Niederlage in Erlangen: Hockey-Herren sind enttäuscht

20.11.2017, 11:30 Uhr
Enttäuscht nach dem ersten Heimspiel: Lukas Bernet (re.).

© Harald Sippel Enttäuscht nach dem ersten Heimspiel: Lukas Bernet (re.).

Herr Bernet, zwei Niederlagen zum Saisonauftakt. Das haben Sie sich sicher anders vorgestellt?

Lukas Bernet: Am Samstag in Mannheim sind wir eigentlich mit einem guten Gefühl herausgegangen. Die Reserve des HC hatte viele gute Spieler dabei, dennoch war es ein enges Ergebnis. Wir lagen kurz vor Schluss nur mit einem Treffer hinten und haben dann unseren Torwart raus genommen. Das ist leider nicht aufgegangen. Wir dachten aber, gegen Böblingen sind dann drei Punkte drin.

Warum hat es nicht geklappt?

Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben unseren Matchplan nicht durch gebracht. Mannheim hat gut mitgespielt, dadurch mehr Räume geboten. Böblingen stand tief hinten drin, das waren wir nicht gewohnt. Wir haben zu ideenlos, zu festgefahren gespielt. Aus diesem Spiel müssen wir mitnehmen, dass wir auch gegen Gegner, die nur hinten drin stehen, Chancen kreieren müssen.

Nach den zwei Niederlagen — wie ist die Stimmung im Team?

Wir haben uns mehr erhofft. Doch gegen Böblingen wurden wir immer hektischer. Der Gegner hat uns Fehler machen lassen und die eiskalt ausgenutzt. Wir müssen daran arbeiten, variabler zu werden.

Also haben alle erst einmal die Köpfe hängen lassen?

Direkt nach dem Schlusspfiff ja. Doch generell ist der Zusammenhalt im Team groß. Wir dachten einfach, gegen Böblingen holen wir auf jeden Fall drei Punkte, wir dachten, wir kommen mit unserem Aufbauspiel durch, wir dachten, dass es leichter sein würde. Doch man hat gesehen: Auch in dieser Liga muss man in jedem Spiel alles geben. Aber eigentlich sehe ich uns sogar besser als erwartet. Die Vorbereitung war schlecht, Spieler haben gefehlt. Am Wochenende hatten wir erstmals den kompletten Kader beisammen. Und Samstag in Mannheim haben wir ein gutes Spiel gemacht.

Auch ein Verdienst des neuen Trainers Timo Wank?

Es war für alle überraschend, dass Jochen (Heimpel, d. Red.) nicht mehr weiter macht. Aber Timo ist bei uns als Trainer voll akzeptiert. Im Team hat sich auch niemand dafür stark gemacht, jemand Externes als Trainer zu holen.

Jetzt stehen Sie mit null Punkten am Tabellenende. Nervös?

Natürlich wollen wir nach dem Abstieg nicht wieder im Abstiegskampf landen. Aber es ist nicht so, dass wir jetzt gewinnen müssen. Das Ziel ist nicht der sofortige Wiederaufstieg. Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, kommen die Punkte automatisch.

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