Pendler müssen sich auf Schreckensszenario einstellen

20.8.2014, 06:00 Uhr
Pendler müssen sich auf Schreckensszenario einstellen

© Fotos: Harald Sippel

Am Donnerstag, 21. August, startet die Deutsche Bahn AG im Abschnitt zwischen Eltersdorf und Erlangen die letzten Arbeiten zum viergleisigen Ausbau der Strecke. Sie bilden den Abschluss der aktuellen Baustufe, die sich später Richtung Vach – also dann südlich der Weinstraße – mit dem Bau eines neuen S-Bahn-Halts Eltersdorf fortsetzen wird. Durch die bis Montag, 8. September, dauernden Bauarbeiten wird der Zugbetrieb bis zum Donnerstag, 4. September, zwischen Vach und Erlangen nur eingleisig abgewickelt, so dass ein Großteil der S-Bahnen ganz ausfällt, um den Fernverkehr aufrechterhalten zu können. Ab Donnerstag wird ein Schienenersatzverkehr durch Busse eingerichtet – es ist wohl empfehlenswert, sich rechtzeitig über die Abfahrtzeiten und verlängerten Fahrtzeiten zu unterrichten.

Den Fernverkehr einschließlich den RegionalExpress-Betrieb trifft es zusätzlich vom Freitag, 5. September, bis zum Montag, 8. September: da ist die Strecke komplett gesperrt, der Fernverkehr wird über Würzburg oder Bayreuth-Hof abgewickelt. In diesem Zeitraum werden nicht nur Gleise verschoben sondern auch abgesenkt oder angehoben.

Während dieses Zeitraumes werden auch umfangreiche Arbeiten an den Bahnanlagen im Bereich Eltersdorf, Erlangen-Bruck und Erlangen durchgeführt. Ziel ist, pünktlich zum 8. September ein neues Elektronisches Stellwerk in Eltersdorf in Betrieb zu nehmen. Hierfür und für die Anbindung der neuen Infrastruktur wird gleichzeitig ein Softwarewechsel im Elektronischen Stellwerk in Erlangen durchgeführt. Damit werden rund sieben Kilometer neue Gleise und zwölf Weichen mit der zugehörigen Oberleitungsanlage und der signaltechnischen Ausrüstung in Betrieb genommen.

Zusätzlich werden sieben Eisenbahnüberführungen erweitert oder neu errichtet, .

Vor der Montage der neuen Straßenbrücke im Zuge der Tennenloher Straße muss noch ein Gleis in die endgültige Lage abgesenkt werden. Das kann nur während der Gleissperrung erfolgen. In Eltersdorf und Bruck müssen wegen der zusätzlichen Gleise die Bahnsteige für die Fahrtrichtung Nürnberg-Bamberg zeitlich begrenzt in eine neue Lage gebracht werden. Zudem wird im Bahnhof Erlangen der Bahnsteig 1 auf 405 m Länge (die Zuglänge eines Doppel-ICE) erweitert, im Zufahrtsbogen von Süden ist der Radius künftig großzügiger, sodass auch schnellere Durchfahrten stattfinden können.

Im Rahmen der Arbeiten am Bahnsteig 1 im Bahnhof Erlangen ist ab sofort der Bereich vor dem Empfangsgebäude einschließlich des direkten Zugangs zur Unterführung gesperrt, der Zugang zu den Bahnsteigen nur noch über die Treppe in der Bahnhofshalle und über die Zugangsrampe auf der Nordseite des Bahnhofs möglich. Die Radstellplätze südlich des Empfangsgebäudes sind nur über die Westliche Stadtmauerstraße erreichbar.

Infos zum Ersatzverkehr an den Bahnhöfen und im Internet unter http://bauarbeiten.bahn.de/bayern

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