Polizei: Schläge und sexueller Übergriff am letzten Berg-Tag

29.5.2018, 14:22 Uhr

Bei hochsommerlichen Temperaturen füllte sich das Festgelände am zwölften und letzten Berg-Tag nicht ganz. Laut Polizei Erlangen feierten die Besucher ausgelassen und friedlich.

Insgesamt ist die Zahl der Straftaten im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Die Entwicklung bei den Gewaltstraftaten und Diebstahlsdelikten, seien nach Angaben der Beamten im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Die überwiegende Anzahl der Körperverletzungen war in der Regel der starken Alkoholisierung der Beteiligten geschuldet.

In drei Fällen kamen auch Maßkrüge als Tatwerkzeuge zum Einsatz. Dabei wurde ein Mann schwer verletzt. Er musste mit einer Kopfverletzung und einer erheblichen Schnittverletzung an der Hand in einer Klinik behandelt werden.

Während des Festbetriebes ereigneten sich mehrere sexuelle Übergriffe auf weibliche Festbesucherinnen auf dem Festgelände sowie bei den Feierlichkeiten in der Innenstadt.

Berggeschehen am letzten Tag

Allerdings trübte der letzte Vorfall am Montag das Bild der weitgehend friedlich feiernden Berg-Gänger. So kam es nach Angaben der Beamten im Bereich der Keller zu einem sexuellen Übergriff auf eine 18-Jährige. Ein bislang unbekannter Täter griff der jungen Frau völlig unvermittelt unter ihren Rock und fasste ihr in den Genitalbereich. Der bislang unbekannte Mann konnte in der Masse untertauchen, sodass die Fahndung im Bergabstrom ergebnislos blieb. 

Faustschläge kurz nach Mitternacht

Um etwa 0 Uhr kam es auf dem Weg vom Festgelände noch zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Zwei Männer pöbelten einen Festbesucher an. Wobei einer der beiden dem Geschädigten unvermittelt mit der Faust ins Gesicht schlug. Das Opfer wurde dabei nur leicht verletzt. Die beiden Angreifer stehen im dringenden Verdacht, etwa eine halbe Stunde später erneut grundlos einen 24-jährigen Mann, der in der Essenbacher Straße bei geöffnetem Fenster in seinem Auto saß, beleidigt und geschlagen zu haben.

BRK meldet zwölf Schwerverletzte

Auch die Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) haben ihre Berg-Bilanz veröffentlicht. Insgesamt nahmen auf der Erlanger Bergkirchweih 633 Personen die Einrichtungen der Sanitätsstationen in Anspruch. Beim Großteil handelte es sich dabei um Leichtverletzte. Allerdings versorgten die Einsatzkräfte auch 90 Mittelschwerverletzte und zwölf Schwerverletzte. 

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