Polizei unterstützt die Verkehrszählung am Mausloch

2.10.2013, 00:00 Uhr
Polizei unterstützt die Verkehrszählung am Mausloch

© Klaus-Dieter Schreiter



Das Ringen um eine gerechte Kostenteilung für den Ausbau vom Mausloch nördlich vom Burgbergtunnel dauert bekanntlich bereits mehrere Jahre. Schon 1996 hatte der Bubenreuther Gemeinderat beschlossen, 80 Prozent der für die Kommunen anfallenden Kosten für die Verbreiterung zu übernehmen. Diese Zusage an die Stadt wurde im Jahre 2010 aber wieder zurückgezogen.

Mit Warnwesten

Nach einem Gespräch zwischen Bubenreuths Bürgermeister Rudolf Greif und Erlangens Oberbürgermeister Siegfried Balleis war man übereingekommen, die Verkehrsströme zu zählen, zu bewerten, und dann anhand der Ergebnisse einen Kostenteilungsschlüssel neu festzulegen.

Der Erlanger Stadtrat hatte diesem Vorgehen zugestimmt, der Bubenreuther Gemeinderat aber nicht (wir berichteten). Nun hat gestern aber trotzdem die Zählung stattgefunden. Laut Helmut Racher von der Bubenreuther Verwaltung hat die Bahn dafür ein Privatunternehmen beauftragt.

Mit der Bubenreuther Verwaltung sei das abgestimmt gewesen. Die Straße war dafür mit Verkehrshütchen geteilt worden, um die aus dem Mauslochen kommenden Autofahrer zu bremsen. Drei mit Warnwesten ausgerüstete junge Leute befragten sie dann nach dem Weg. Da aber nicht alle Autofahrer anhalten, nur weil junge Leute mit Warnweste dastehen, wurde die Polizei um Hilfe gebeten. Die Kosten für die Zählung übernimmt die Bahn.

Zählt die Zählung?

Racher meint, gegen die Verkehrszählung und die Befragung der Autofahrer habe der Gemeinderat eigentlich nichts einzuwenden gehabt. Nur der Kostenteilungsschlüssel sei das Problem gewesen. Und vielleicht sei das Ergebnis der Zählung ja so, dass ein Schlüssel dabei herauskomme, mit dem auch die Gemeinde Bubenreuth leben könne.

Erlangens Planungsreferent Josef Weber war dazu gestern nicht zu sprechen. Er hatte ursprünglich das von der Gemeinde Bubenreuth abgelehnte Vorgehen vorgeschlagen.

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