Schatzinsel in Kleinsendelbach wird saniert

17.4.2016, 13:00 Uhr
Schatzinsel in Kleinsendelbach wird saniert

Ralf Hain, Ingenieur, trug ein Konzept vor für Energieeinsparung, Barrierefreiheit und Brandschutz. Um Energie zu sparen, ist für den Dachraum der ehemaligen Schule eine neue Isolierung geplant. Außerdem soll Hain eine Kostenschätzung für die Erneuerung der Fenster an den Südseiten der ehemaligen Klassenräume nachreichen.

Im Punkt Barrierefreiheit soll das Kinderhaus zukünftig behindertengerecht sein, was weniger ist als die Norm DIN 18024-2. Um ins Untergeschoss der ehemaligen Schule zu den jetzigen Vereinsräumen zu gelangen, soll es einen Treppenlift geben oder eventuell eine Plattform.

Außerdem ergeben sich einige Nutzungsänderungen: Der Wickeltisch soll in den Waschraum wandern, der jetzige Wickelraum soll zukünftig Abstellraum werden und der Ruheraum soll sich um den jetzigen Abstellraum vergrößern.

Für den Brandschutz sind viele Teilaufgaben geplant: Unter anderem der Bau von Notausstiegen an manchen Fenstern, Einbau von Panikverschlüssen und die Ertüchtigung von Wänden und Türen. Der Rat beschloss einstimmig, die Planungen des Büros Popp & Hain umzusetzen. Die Kosten sind mit 185 504 Euro veranschlagt. Der Zeitpunkt der Renovierung hängt vom Rücklauf der Ausschreibungen ab. Hain rechnet im laufenden Betrieb mit sechs Wochen Bauzeit, im menschenleeren Betrieb mit drei Wochen. Zudem beauftragte der Rat einen Statiker, um das Konzept beim Landratsamt genehmigungsfähig zu machen. Das Landratsamt stellte gegenüber dem Büro seine Genehmigung in Aussicht.

Der Vermögenshaushalt der Gemeinde Kleinsendelbach ist 861 300 Euro hoch. Unter anderem sind die Brückensanierung Brandner Weg, Sanierung Leichenhalle und DSL-Ausbau im Haushalt eingestellt. Beim Verwaltungshaushalt in Höhe von 2 267 500 Euro ist die Kreisumlage in Höhe von 619 200 der Schwerpunkt der Ausgaben. Die Schulden der Gemeinde sollen Ende 2016 von 419 auf 390 pro Kopf sinken.

Bei der Haushaltsberatung sprach sich Hildegund Fischer (Dorfgemeinschaft) gegen die Einstellung von Krediten in Höhe von 200 000 Euro aus. Bürgermeisterin Gertrud Werner sagte: „Wir wollen auf Nummer sicher gehen. Außerdem müssen wir Maßnahmen zwischenfinanzieren, bis die Fördergelder überwiesen werden.“

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