"Science Week" startet im Erlanger E-Werk

18.10.2015, 12:00 Uhr

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Science Week, Science Slam, Science Busters und Science Special: Die „Wissenschafts-Woche“, die sich auf Deutsch lange nicht so klangvoll anhört, ist nicht so abgehoben und elitär, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mag.

Auch wenn schon die Vorinformation nicht vor mehr oder weniger gerissenen Physiker-Witzen Halt macht („Wir heißen auch Neutronen herzlich willkommen, denn die Science Week ist nicht nur für geladene Gäste!“), können auch Erdenbewohner, die nie viel mit Teilchenbeschleunigern am Hut hatten, ihren Spaß haben: „Wir wollen mit der Science Week zeigen, dass Wissenschaft und Unterhaltung keine Gegensätze sein müssen. Lachen und Lernen geht auch gleichzeitig: Wissenschaft muss nicht langweilig sein, und Unterhaltung muss nicht oberflächlich sein“, erklärt Organisator Philipp Schrögel.

So zeigt das E-Werk-Kino beispielsweise am Dienstag, 20. Oktober, ab 17 Uhr den Blockbuster „Interstellar“. Besucher können auch den Erlanger Publikumsrenner Slam genießen: Am Mittwoch, 21. Oktober, findet ab 19 Uhr im Saal der Science Slam-Vorentscheid Süd zur Deutschen Meisterschaft statt – hier bewertet das Publikum die Slammer. Ein Science-Slam ist ein Kurzvortrag zu einem wissenschaftlichen Thema, der höchstens zehn Minuten dauert und möglichst einfach und unterhaltsam gemacht ist.

Wer die Stars des Science Slam von Angesicht zu Angesicht kennen lernen möchte, kann am Samstag, 24. Oktober, ab 18 Uhr beim Science Slam Café in der Kellerbühne seine Chance nutzen. Am Donnerstag, 22. Oktober, erzählt ab 20 Uhr der Autor Florian Freistetter mit den beiden Wissenschaftlern Heinz Oberhummer und Martin Puntigam („Science Busters“) in der Clubbühne Geschichten von Menschen, Mikroben und mehr – frei nach dem Motto „Das Universum ist eine Scheiß-Gegend“. Diese und viele weitere Aktionen werden im Rahmen der Science Week stattfinden.Fleißige Besucher können eine Stempelkarte führen und sich auf eine Überraschung am Samstag freuen.

Philipp Schrögel, der selbst in Erlangen Physik studierte, seinen Master in Public Policy aber in Harvard gemacht hat, zeigt, dass Wissenschaft längst nicht mehr das Monopol der „Nerds“ mit Hornbrille ist – sie ist für Frei- und Querdenker, Amateure und Akademiker, Jung und Alt gleichermaßen – genauso die Science Week: „Die Unterhaltung und die kreativen Präsentationen kann jeder genießen, selbst wenn er oder sie sich im Thema schon auskennt“, so Philipp Schrögel. Er rät dazu, sich schon bald Karten zu bestellen: „Eine Abendkasse wird es nur geben, wenn nicht vorher ausverkauft ist.“ Manche Veranstaltungen, wie beispielsweise „Nerd Nite vs. Pecha Kucha“ am Freitag, 23. Oktober, sind jedoch kostenlos.

Informationen und Karten unter www.e-werk.de

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