Stadt Erlangen will "Suarez" mit Lebendfallen fangen

22.7.2014, 15:40 Uhr
Stadt Erlangen will

© Veterinäramt Stadt Erlangen

Bis jetzt warnen nur Schilder vor dem Tier. Doch scheinbar haben sie die entgegengesetzte Wirkung. Statt abzuschrecken, locken die gelben Warnhinweise zahlreiche Schaulustige an die Dechsendorfer Weiher. Sie hoffen einen Blick auf "Suarez" zu erhaschen. Doch bisher ist die Schnappschildkröte erst einmal gesichtet worden.

Da die Spaziergängerin, der "Suarez" über den Weg lief, selbst Schildkröten züchtet und  das Tier sehr gut beschreiben konnte, wollen die Behörden nichts anbrennen lassen. Schließlich hatte im vergangenen Jahr eine ausgesetzte  Schnappschildkröte einem Jungen am Oggenrieder Weiher im Allgäu die Achillessehne durchgebissen.

Nun wollen die Stadt Erlangen und das Landratsamt Erlangen-Höchstadt "Suarez" habhaft werden. Dafür werden in der kommenden Woche einige Lebendfallen im Bereich des Kleinen Bischofsweihers aufgestellt.

Nach der ersten Sichtung wurden weder bei den täglichen Kontrollen noch von Bürgern Hinweise auf die Anwesenheit der Schildkröte gefunden. "Auch wenn wir die Chancen, das Tier zu fangen, angesichts der Erfahrungen in Irsee für eher gering halten, wollen wir die Aufstellung der Fallen nicht unversucht lassen", erklärte Erlangens zweite Bürgermeisterin und Referentin für Umwelt, Energie, Gesundheit und Sport, Susanne Lender-Cassens.

Um die Sicherheit der gefangenen Tiere zu garantieren, werden die für einen Monat aufgestellten Fallen, täglich kontrolliert. Wann die Konstruktionen aufgestellt werden, ist noch unklar.

Stadt Erlangen will

© Reinhold

 

5 Kommentare