Streit um zusätzliche Bushaltestelle in Tennenlohe

27.7.2016, 12:00 Uhr
Streit um zusätzliche Bushaltestelle in Tennenlohe

© Klaus-Dieter Schreiter

Die Tennenloher Stadträtin Barbara Grille hatte bereits im Oktober 2015 den Antrag gestellt, zu prüfen, ob es denn möglich sei, „zeitnah an der B 4 in Höhe des Ortsteils Tennenlohe eine Bushaltestelle für die „Expressbusse“ (30 E) nach Nürnberg-Thon beziehungsweise nach Erlangen einzurichten“. Sie wolle damit erreichen, dass der Ort mit seinem Gewerbegebiet, den studentischen Einrichtungen und immerhin 4500 Einwohnern „nicht abgeschnitten“ und eine Taktverdichtung erreicht werde. Immerhin würde der Schnellbus „an jeder möglichen Stadtbushaltestelle“ halten, nicht jedoch in Tennenlohe, so wurde moniert.

Die Verwaltung, die es gleichfalls für notwendig hält, den öffentlichen Nahverkehr noch attraktiver zu gestalten, nahm die Sache ins Visier. Demnach kamen zwei mögliche Standorte für die gewünschte Haltestelle in Frage: Einerseits auf Höhe Wetterkreuz/Am Reiterhof, andererseits auf Höhe Sebastianstraße bei der Freiwilligen Feuerwehr. Beide Punkte bieten durch „Überführungsbauwerke“ eine Verbindung von und nach Tennenlohe. Aber durch die „entfernte Lage“ ergeben sich doch weite Fußwege von und nach Tennenlohe. Zudem müsste man bei der Wege-Erschließung ins Landschaftsschutzgebiet eingreifen.

„Die Entfernung zum Ort ist zu groß“ — dieses Fazit vom beratenden Mitglied Andreas Brock spiegelte letztlich das Stimmungsbild im Ausschuss wieder. Und die Verwaltung, die eine weitere Haltestelle an der B 4 bei Tennenlohe für „grundsätzlich wünschenswert“ hält, kam schließlich zu dem Ergebnis, dass jener beantragter Bus-Stopp aus den genannten Gründen „nicht befürwortet“ werden kann. Die Runde schloss sich einstimmig dieser Meinung an.

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