Theater Erlangen startet in neue Saison

ERLANGEN - Vorhang auf zur neuen Spielzeit: Zum Startschuss in die neue Saison des Theaters Erlangen fand am Wochenende im und rund ums Theater das traditionelle, gut besuchte Theaterfest statt, in dessen Rahmen auch der Theaterpreis 2010 des Theater-Fördervereins vergeben wurde.

Es war ein Hämmern und ein Klopfen, wie es schöner (und lauter) nicht mehr ging, galt es doch für die kleinen Besucher, aus vorgefertigten Holzstücken eigene kleine Schiffe zu bauen. Und dass Reling und Takelage mit Nägeln und Hämmerchen gezimmert werden mussten, machte den „Bauherren“ viel Spaß, produzierte im Durchgang zwischen Markgrafentheater und Redoutensaal aber auch viel Lärm.

Das Kinderprogramm ist stets ein ganz erheblicher Baustein des Theaterfests, und so gab es für die Mädels und Jungs einiges zu tun und zu bestaunen. So mussten auf einem so genannten „Schnüfflerparcours“ diverse Aufgaben bewältigt werden, damit eine „Detektivlizenz“ ausgestellt werden konnte, grimmig geschminkt konnte man sich in diversen Kostümen fotografieren lassen, und ein großer Luftballonstart durfte selbstredend auch nicht fehlen. Derweil konnten die „großen“ Besucher Werkstätten und Garderoben besichtigen, einer beeindruckenden Lightshow (mit echten Flammen!) sowie einer öffentlichen Probe von „Mutter Courage und ihre Kinder“ beiwohnen.

Abendliche Höhepunkte

Zwei abendliche Höhepunkte rundeten das Theaterfest ab: Der Theaterförderverein vergab im Markgrafentheater seinen Theaterpreis 2010, und in der „Garage“ wurde die Spielzeit 2010/2011 mit der Premiere von Eike Hannemanns Live-Hörspiel „Spiel mir das Lied vom Tod“ eröffnet ( Kritik im Feuilleton des EN-Hauptteils).

Kein einzelner Mime nahm den Theaterpreis entgegen, vielmehr wurde das gesamte Schauspiel-Ensemble, das in dieser Zusammensetzung seit einem Jahr zusammenspielt, ausgezeichnet. Die Laudatoren Anke Liebau, Katharina Breuser und Leonard Schmitz würdigten die „herausragende künstlerische Leistung dieses Ensembles, das sich nach Auffassung der Jury besonders durch die hohe Kunst des kreativen Zusammenspiels auszeichnet“.