Turnerbund Erlangen feiert Schützenfest

19.5.2015, 06:00 Uhr
Selten wirklich in Bedrängnis: Die Feldhockey-Spieler vom Turnerbund haben zu Hause gegen den HC Wacker München ihren Gästen gezeigt, wer Herr im Hause ist, und deutlich gewonnen.

© Giulia Iannicelli Selten wirklich in Bedrängnis: Die Feldhockey-Spieler vom Turnerbund haben zu Hause gegen den HC Wacker München ihren Gästen gezeigt, wer Herr im Hause ist, und deutlich gewonnen.

Der Turnerbund zeigte im Heimspiel von Anfang an, wer Herr im Haus ist. Bereits in der ersten Spielminute holte das Team von Trainer Höfler eine Strafecke heraus, die jedoch der Münchner Keeper halten konnte. Der TB aber ließ sich nicht beirren und spielte konzentriert weiter. In der achten Minute brach rechts Mengin durch, spielte sich in den Schusskreis und legte auf Kapitän Fritsche ab, der aus spitzem Winkel zum 1:0 verwandelte.

Die Erlanger blieben am Drücker, die ersten 15 Minuten kam Wacker überhaupt nicht ins Spiel, in den gegnerischen Schusskreis erst recht nicht. Als eine scharfe Erlanger Hereingabe vor das Tor zentral bei Gürtler landete und der Keeper den Stecher gerade noch so über die Latte lenken konnte, nahm der Münchner Trainer eine Auszeit und stellte sein Team neu ein.

Eiskalter Doppelschlag

Allein es half wenig, der Turnerbund blieb überlegen, hatte aber nach einem Schlenzball und anschließender Flanke Glück, dass der Torschuss neben dem Pfosten ins Aus ging. In der 23. Minute dann erneut Strafecke für den TB. Diesmal machte es das Team besser und Gürtler schoss zum 2:0 ein. Als eine Minute später ein Angriff der Münchner in der starken TB-Abwehr hängen blieb, ging es ganz schnell: Mengin spielte zu Potrykus, der leitete weiter zu Altmann und der schoss zum 3:0 ein.

Von diesem Doppelschlag erholte sich Wacker nicht mehr, jedoch legte auch der TBE eine Verschnaufpause ein und so blieb es bis zum Pausenpfiff bei den drei Toren. Doch kaum war die Partie wieder angepfiffen, warf der Turnerbund die Tormaschine erneut an: In der 38. Minute lief ein schneller Angriff über Meyer, der auf Fritsche verlängerte. Dieser drang in den Schusskreis ein, legte den Ball am herausstürzenden Torwart vorbei auf Maiwald, der zum 4:0 ins leere Gehäuse einschießen konnte.

Der Gegner blieb harmlos, mehr als eine Strafecke, die aber gut abgelaufen wurde, konnte Wacker nicht herausholen. Anders die Hausherren: Mengin hatte sich gut links freigelaufen, zog nach rechts in den Schusskreis, überlief dabei drei Verteidiger und hob den Ball über den Torwart in die Maschen. Mit diesem 5:0 war die Partie in der 48. Minute endgültig entschieden. Der Rest war ein Schaulaufen der Platzherren gegen einen zunehmend resignierenden Gegner.

Spannend bis zum Schluss

Dabei hatten die Münchner in der 50. und 55. Minute zunächst noch Glück, dass der frei im Schusskreis stehende Heinrich den Ball nicht im Tor unterbrachte. Auch eine erneute Auszeit brachte Wacker nicht mehr in die Spur. Vielmehr konnte sich in der 61. Minute der aufgerückte Verteidiger Hertlein links durchsetzen. In seine hart in den Kreis geschlagene Flanke warf sich Altmann, der am langen Pfosten gelauert hatte, und versenkte die Kugel zum 6:0.

Trainer Höfler war zufrieden: „Mir war heute wichtig, mal wieder zu Null zu spielen. Natürlich freut mich ein solch hoher Sieg, auch wenn der Gegner recht schwach war.“ In der Tabelle führt nun die zweite Mannschaft des Nürnberger HTC mit einem Spiel mehr vor dem Turnerbund, der punktgleich und mit gleicher Tordifferenz, aber aufgrund der geschossenen Tore vor dem Hauptkonkurrenten HTC Würzburg liegt. Die Endphase der Saison nach der Pfingstpause wird also extrem spannend.

TB Erlangen: Dycke (TW), Braun, Lucius, Hertlein, Fritsche, Wank, Schulz, Altmann, Maiwald, Bernet, Potrykus, Gürtler, Mädge, Heinrich, Meyer, Mengin

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