Turnhalle mit Rampe barrierefrei machen

16.12.2014, 18:05 Uhr
Turnhalle mit Rampe barrierefrei machen

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Drei Varianten hat der Erlanger Bauingenieur Markus Gräßel dem Gemeinderat vorgestellt, die zwischen 79 000 und 85 000 Euro kosten. Ein Weg durch die Schule wurde dabei nicht betrachtet, weil das umfangreiche Änderungen und Kosten nach sich ziehen würde. Eine Rampe an der Südseite müsste 45 Meter lang werden, um die maximale Steigung von sechs Prozent nicht zu überschreiten. Das sei ein „imposantes Bauwerk“, meinte Gräßel, zumal sie über vier Ebenen führen müsste.

Alternativ ein Lift

Eine Lösung wäre auch eine Hebeanlage, die den Höhenunterschied von 1,40 Meter am östlichen Nebeneingang überwinden könnte. Dafür müsste dieser Eingang überdacht werden. Der kleine Lift könnte auch für Materialtransporte verwendet werden, würde aber nur eingeschaltet wenn Bedarf besteht.

Als dritte und gleichzeitig günstigste Lösung kommt eine Rampe an der Nordseite zum jetzigen Haupteingang in Betracht. Sie würde an der Wand entlang führen und wäre mit einem Wendepunkt 37 Meter lang, würde aber in die bestehende Straße hinein ragen.

„Wir reden von ordentlicher Teilhabe behinderter Menschen, da sollten die auch von vorne durch den Haupteingang in die Halle kommen können“, meinte Johannes Eger (CSU). Außerdem, so sein Fraktionskollege Hans-Jürgen Leyh, könnten über die Rampe auch Familien mit kleinen Kindern besser in die Halle kommen. Weil die Turnhalle zukünftig Versammlungsstätte sein solle sei ohnehin eine regelmäßige Nutzung zu erwarten, da müsste generell eine wartungsfreie Lösung her die von allen genutzt werden könne, argumentierte auch Stephan Junger (SPD).

Alle Gemeinderäte schlossen sich dieser Meinung an und entschieden schließlich nach eingehender Diskussion einstimmig für die Rampe zum Haupteingang an der Nordseite der Halle.

Diese Variante kostet rund 79 000 Euro. Gleichzeitig wurde beschlossen, eine behindertengerechte WC-Anlage in die Halle einzubauen. Dafür soll ein Teil vom jetzigen Erste-Hilfe-Raum genutzt werden. Dafür müssen noch einmal 31 000 Euro ausgegeben werden.

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