Unfall im Kindergarten: Mädchen ist verstorben

21.11.2011, 14:43 Uhr
Der Schock sitzt bei allen Beteiligten nach dem Tod des dreijährigen Mädchens tief.

© dpa Der Schock sitzt bei allen Beteiligten nach dem Tod des dreijährigen Mädchens tief.

Die polizeilichen Untersuchungen zum genauen Verlauf des Vorfalls dauern weiter an. Neue Erkenntnisse gebe es aber bisher noch nicht, versichert der Pfarrer der Trägergemeinde gegenüber den Erlanger Nachrichten (EN).

Der Schock sitzt bei allen Beteiligten nach wie vor tief. Trauer und Leid sind seither die täglichen Begleiter im Kindergarten-Alltag. Und dem möchte man angemessen begegnen. In einem Brief, der aus langen Gesprächen resultiert, wurden nun die Eltern darüber informiert, wie Kindergartenleitung und Trägergemeinde mit dem Tod des Kindes umgehen und das gemeinsame, kindgerechte Abschiednehmen von der Dreijährigen handhaben wollen.

Dabei orientierte man sich in erster Linie an den Kindern — was heißt, dass unter anderem kein Bild mit Trauerflor aufgestellt wird, so der Gemeindepfarrer. „Unser Ziel ist es, die Kinder nur soweit mit dem Verlust von (...) zu konfrontieren, wie es für die kindliche Psyche notwendig und verkraftbar ist“, heißt es in dem Elternbrief.

Psychologinnen vor Ort

Zwei Psychologinnen sind nach wie vor zur Stelle, um Kindern, Beschäftigten wie auch Eltern dabei zu unterstützen, mit dem tragischen Unfall und seinen Folgen umzugehen und das Ganze für sich aufzuarbeiten.

Nach dem momentan bekannten Stand der Ermittlungen ist das dreijährige Mädchen zwischen einer mit Rollen bestückten Holzkiste und einem Fensterbrett eingeklemmt worden. Mitarbeiter des Kindergartens befreiten das leblose Mädchen und reanimierten es sofort.

Rettungskräfte brachten es in die Klinik. Die rollende Kiste sei wahrscheinlich als Spielzeug benutzt und umhergeschoben worden, sagte ein Polizeisprecher kurz nach dem tragischen Unfall.
 

29 Kommentare