Uni am Fernwärmenetz der Stadtwerke

19.12.2017, 06:00 Uhr
Uni am Fernwärmenetz der Stadtwerke

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Das gab Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann bekannt. "Durch die Umstellung sparen wir künftig rund 7000 Tonnen CO2 pro Jahr ein", sagte Herrmann.

Bisher versorgte eine universitätseigene Heizzentrale mit fossilen Energieträgern den ganzen Campus. "Künftig können wir den Campus mit umweltfreundlicher Fernwärme der Erlanger Stadtwerke beheizen. Der Bedarf an Wärmeleistung für die Liegenschaft entspricht mit rund 18 Megawatt in etwa dem von 1 200 Einfamilienhäusern", so Herrmann. Christian Zens, Kanzler der FAU, ergänzte: "Die technisch nicht unkomplizierte Umstellungsmaßnahme im laufenden Betrieb konnte dank der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen Staatlichem Bauamt, Baufirmen, Ingenieurbüros, den Erlanger Stadtwerken und der FAU termin- und kostengerecht erfolgen. Dafür bin ich allen Beteiligten sehr dankbar."

Die mehr als 40 Jahre alte Heizzentrale auf dem Gelände war an ihrer Leistungsgrenze angelangt. "Der Fernwärmeanschluss bietet nicht nur betriebliche Vorteile. Wir haben mit einem Kraft-Wärme-Kopplungsanteil von fast 95 Prozent auch die Möglichkeit, alle Universitätsgebäude deutlich umweltfreundlicher zu versorgen", so Zens.

Im Zuge der Umstellung musste die Staatsbauverwaltung in den einzelnen Gebäuden 15 wärmetechnische Übergabestationen sanieren und technisch anpassen. Auch das Versorgungsnetz musste überarbeitet werden. Die Maßnahme wurde termingerecht und innerhalb der geplanten Baukosten in Höhe von 6,95 Millionen Euro abgeschlossen.

Für das Südgelände wurde seit 2011 schrittweise ein Rahmenplan entwickelt, der für eine nachhaltige Entwicklung des Campus auch in Zukunft sorgt. Derzeit entstehen auf dem Areal zahlreiche Um- und Neubauten, darunter beispielsweise das Erlangen Centre for Astroparticle Physics und das Zentrum für nanostrukturierte Filme, das im kommenden Jahr eingeweiht wird.

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