Vierjähriger ertrank im Baggersee

17.7.2015, 12:05 Uhr
Vierjähriger ertrank im Baggersee

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Die Staatsanwaltschaft Bamberg hatte nach dem tragischen Geschehen die Obduktion angeordnet. Die Ermittlungen dauern weiter an, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Am frühen Abend des Samstags, 4. Juli, war bei der Polizei die Meldung über einen am Baggersee bei Kleinsendelbach vermissten Jungen eingegangen. Rund 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Wasserwacht suchten fieberhaft nach dem Kind.

Auch ein Polizeihubschrauber unterstützte die Suche aus der Luft. Ein Taucher der Berufsfeuerwehr Erlangen fand schließlich den leblosen Jungen unter Wasser. Wiederbelebungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg. Kripo und Staatsanwaltschaft Bamberg ermitteln weiter.

Die Obduktion ergab nun, dass der Vierjährige aus dem Landkreis Neustadt-Aisch/Bad Windsheim ertrunken ist.  Einen Zeugenaufruf über die Medien hatte die Kripo mit einem Aufruf über Plakate am Baggersee ergänzt. Mehrere Zeugen hatten sich schließlich bei der Polizei gemeldet. Ihre Aussagen werden noch ausgewertet.

Die Rettungskräfte hatten aufgrund der chaotischen Parkplatzsituation an dem Privatgelände erhebliche Probleme, rasch an die Unfallstelle heranzukommen. Laut Bürgermeisterin Gertrud Werner wird sich der Gemeinderat in den nächsten Wochen damit beschäftigen.

Bereits im Mai war das Thema auf der Agenda des Kleinsendelbacher Gemeinderats gestanden, eine Entscheidung wurde aber vertagt.

Der Dormitzer Gemeinderat hatte sich in seiner Sitzung im April eindeutig für eine kommunale Überwachung des fließenden und ruhenden Verkehrs und über eine Zweckvereinbarung mit dem Markt Zapfendorf ausgesprochen.

Im Kleinsendelbacher Rathaussaal wollte der Gemeinderat erst einmal noch die Einzelheiten einer solchen Aktion wie den Überwachungsumfang und die Anzahl der jährlichen Überwachungsstunden für den fließenden und ruhenden Verkehr in Ruhe überdenken und vertagte eine Entscheidung bis zur nächsten Sitzung.

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