Vorweihnachtlicher Geldsegen für Erlangen

19.12.2014, 14:58 Uhr
Vorweihnachtlicher Geldsegen für Erlangen

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„Es war schon Weihnachten“, kommentierte Konrad Beugel ganz entspannt die gute Nachricht aus München. 14,66 Millionen Euro fließen in die Stadtkasse, gerechnet hatte Beugel lediglich mit 13,2 Millionen Euro.

Mit den Schlüsselzuweisungen unterstützt der Freistaat die Kommunen vor allem bei ihren laufenden Kosten. Vor allem Städte und Gemeinden mit einer schwächeren Steuerkraft profitieren von den Schlüsselzuweisungen.

Berechnet werden sie stets nach den Steuereinnahmen des vorvergangenen Jahres. Erlangen hatte im Jahr 2013 nur 60 Millionen Euro an Gewerbesteuer (im Vergleich 2015: 76,5 Millionen Euro) eingenommen: Deshalb wird sie nun mit einem höheren Satz an Schlüsselzuweisungen bedacht.

Ein weiterer Grund für die hohen Zuwendungen — so erklärte der Kämmerer — bestehe in der Tatsache, dass der Freistaat selbst über starke Steuereinnahmen verfüge und der Topf, aus dem die Schlüsselzuweisungen verteilt werden, dementsprechend mit insgesamt 3,14 Milliarden Euro gut gefüllt war.

Dazu komme noch, dass drei bayerische Großstädte — München, Ingolstadt und Regensburg — durch ihre starke Steuerkraft 2015 überhaupt keine Förderung durch Schlüsselzuweisungen erhalten. Das bedeutet: Für die anderen Städte und Gemeinden bleibt mehr übrig.

Ein wenig getrübt wird die weihnachtliche Freude des Kämmerers allerdings durch eine Information aus Ansbach. Die Bezirksumlage, die die Stadt zu entrichten hat, fällt deftiger aus als erhofft.

Das heißt: Die Stadt muss 874 000 Euro mehr an den Bezirk überweisen als ursprünglich in Erlangens Haushaltsentwurf vorgesehen. In Summe bedeuten die beiden Zahlen aber immerhin noch einen Bonus von rund 630 000 Euro für Erlangen.

Was die Stadt mit diesem Betrag anfangen wird, entscheiden die Stadträte und die Fraktionen bei der endgültigen Verabschiedung des neuen Etats für das Jahr 2015: am Donnerstag, 22. Januar.

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