Wird Bahnunterführung in Baiersdorf zum Malerwinkel?

11.3.2017, 15:00 Uhr
Wird Bahnunterführung in Baiersdorf zum Malerwinkel?

© Foto: Dieter Köchel

Er sei an die Grund- und die Mittelschule herangetreten, ob sie nicht im Rahmen von Schulprojekten die Wände der Bahnunterführung künstlerisch gestalten wollten, erzählte Bürgermeister Andreas Galster (CSU). Ihm schwebten die Themen europäische Einigung und Frieden als Leitmotiv vor.

Beide Schulen könnten sich das wohl vorstellen, berichtete Galster weiter. Die Grundschüler könnten den Bereich im westlichen Abgang zur Unterführung die Wände bemalen, weil die Mauern dort nicht so hoch sind. Im Fortgang könnten die Mittelschüler in der Unterführung selbst künstlerisch tätig werden.

Laut Susanne Stahl, Konrektorin an der Mittelschule, sei auch bereits ein Künstler gefunden, der die Schüler bei der Ausgestaltung anleiten würde. Stahl sei bei ihm zum Vorgespräch gewesen, so der Bürgermeister. Dabei habe sie gesagt, dass sich der Künstler zusätzlich ein "urban art event" (Stadt-Kunst-Ereignis) vorstellen könnte.

So wäre denkbar, dass mehrere Künstler an einem Wochenende im Sommer die hohe Wand an der Ostseite der Bahnhofsunterführung gemeinsam bemalen, respektive besprühen — als öffentliche Aktion.

Die Sache hat nur einen kleinen Haken: Das ganze Malprojekt inklusive "Urban art event" würde rund 11 000 Euro kosten. "Sie kennen mich; ich wäre im Grunde dafür. Die Frage ist, wie finanzieren wir das?", sagte Galster und schaute in die Runde.

2. Bürgermeisterin Eva Erhardt-Odörfer (SPD) hätte "nur ein Problem, wenn zwei Wochen nach der Aktion jemand Nettigkeiten wie ,Scheiß-FCN‘ darüber sprühen würde."

Karl-Heinz Roll (ÖWG) sah sich überfordert das gleich zu entscheiden, wollte darüber nachdenken. Julia Seidel regte an, Sponsoren für das "Event" zu suchen. Am Ende wurde vereinbart, offene Fragen im Gespräch mit Schulen, Künstler und Fraktionssprechern zu erörtern.

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