Wunderbare Nebensächlichkeiten rund ums Wochenende

12.2.2015, 17:46 Uhr
Rund 20 bis 25 Millionen Verkehrsschilder stehen an Deutschlands Straßen. So genau weiß das allerdings niemand, wie viele es tatsächlich sind. Jedoch sagt die Statistik, dass etwa alle 28 Meter eines steht. Dieser Schilderwald verwirrt manchmal nicht nur, er gibt zuweilen auch Rätsel auf. Nicht nur, weil die Verkehrsteilnehmer mit der Vielzahl manchmal überfordert sind, sondern auch weil Namen falsch geschrieben sind, sogenannte gelbe „Pfeilwegweiser“ in die falsche Richtung weisen, oder Halteverbote dort stehen wo man sie nun gar nicht gebrauchen kann. Die Politik hatte im Jahre 2013 zwar beschlossen den Schilderwald zu lichten, aber so ganz gelungen ist das noch nicht. So steht beispielsweise an der Bismarckstraße das Schild „Verbot der Einfahrt“ an einer Stelle, wo ohnehin niemand einfahren kann. Ein dicker Baum, Gestrüpp und zwei vergammelte Sperrpfosten verhindern das nämlich. Da das Schild schon ziemlich verblichen ist darf man annehmen, dass es schon ein paar Jahrzehnte dort steht und wohl zu Zeiten aufgestellt wurde, als es noch seine Berechtigung hatte, weil der Baum noch dünner und das Gestrüpp noch niedriger war und es noch keine Sperrpfosten gab. Also: Weg mit dem Schild und den Schilderwald so etwas auslichten.
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Verbot der Einfahrt

Rund 20 bis 25 Millionen Verkehrsschilder stehen an Deutschlands Straßen. So genau weiß das allerdings niemand, wie viele es tatsächlich sind. Jedoch sagt die Statistik, dass etwa alle 28 Meter eines steht. Dieser Schilderwald verwirrt manchmal nicht nur, er gibt zuweilen auch Rätsel auf. Nicht nur, weil die Verkehrsteilnehmer mit der Vielzahl manchmal überfordert sind, sondern auch weil Namen falsch geschrieben sind, sogenannte gelbe „Pfeilwegweiser“ in die falsche Richtung weisen, oder Halteverbote dort stehen wo man sie nun gar nicht gebrauchen kann. Die Politik hatte im Jahre 2013 zwar beschlossen den Schilderwald zu lichten, aber so ganz gelungen ist das noch nicht. So steht beispielsweise an der Bismarckstraße das Schild „Verbot der Einfahrt“ an einer Stelle, wo ohnehin niemand einfahren kann. Ein dicker Baum, Gestrüpp und zwei vergammelte Sperrpfosten verhindern das nämlich. Da das Schild schon ziemlich verblichen ist darf man annehmen, dass es schon ein paar Jahrzehnte dort steht und wohl zu Zeiten aufgestellt wurde, als es noch seine Berechtigung hatte, weil der Baum noch dünner und das Gestrüpp noch niedriger war und es noch keine Sperrpfosten gab. Also: Weg mit dem Schild und den Schilderwald so etwas auslichten.

Fasching muss lustig sein. Viele Menschen sind dann nicht mehr sie selbst. Und das ist ja bekanntlich extrem lustig. 
 
 Nicht lustig ist allerdings der Konkurrenzkampf zwischen den verschiedenen Telefonanbietern, den am Ende immer der Kunde verliert. Da weigert sich zum Beispiel ein Konzern, den vorhandenen Glasfaseranschluss eines anderen Konzerns zu nutzen. Oder ein Verteilerkasten ist kaputt, den aber nur ein anderer Konzern reparieren kann, der aber zurzeit keine Zeit dafür hat.
 
 Die Erlanger Stadtwerke sind kein Konzern, wollen aber alle Erlangerinnen und Erlanger mit schnellem Internet und glasklarem Telefon beglücken. Die Erlanger Stadtwerke sind in der Stadt verwurzelt und machen deshalb seit ein paar Jahren beim Brucker Faschingsumzug mit einem eigenen Wagen mit. In der Vergangenheit mit so lustigen Themen wie Freibad-Sanierung zum Beispiel. 
 
 Heuer wollen die Stadtwerke die Maske des Humors nutzen und auf eine schreiende Ungerechtigkeit hinweisen: die Kleinen dürfen nicht so wie sie wollen. Zwar bieten die Stadtwerke rasend schnelles Internet, wo Glasfaser liegt. Die anderen, wie der magentafarbene, kriegt Zuschüsse. Andere nutzen noch „laaaaaaaaaange Kupfer-Leitungen“. Der Faschingswagen der Erlanger Stadtwerke wird beim Gaudiwurm in Bruck am Sonntag mitfahren. Und ganz viele Zuschauer werden sich vermutlich vor Lachen auf die Schenkel klopfen.
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Lustig

Fasching muss lustig sein. Viele Menschen sind dann nicht mehr sie selbst. Und das ist ja bekanntlich extrem lustig. Nicht lustig ist allerdings der Konkurrenzkampf zwischen den verschiedenen Telefonanbietern, den am Ende immer der Kunde verliert. Da weigert sich zum Beispiel ein Konzern, den vorhandenen Glasfaseranschluss eines anderen Konzerns zu nutzen. Oder ein Verteilerkasten ist kaputt, den aber nur ein anderer Konzern reparieren kann, der aber zurzeit keine Zeit dafür hat. Die Erlanger Stadtwerke sind kein Konzern, wollen aber alle Erlangerinnen und Erlanger mit schnellem Internet und glasklarem Telefon beglücken. Die Erlanger Stadtwerke sind in der Stadt verwurzelt und machen deshalb seit ein paar Jahren beim Brucker Faschingsumzug mit einem eigenen Wagen mit. In der Vergangenheit mit so lustigen Themen wie Freibad-Sanierung zum Beispiel. Heuer wollen die Stadtwerke die Maske des Humors nutzen und auf eine schreiende Ungerechtigkeit hinweisen: die Kleinen dürfen nicht so wie sie wollen. Zwar bieten die Stadtwerke rasend schnelles Internet, wo Glasfaser liegt. Die anderen, wie der magentafarbene, kriegt Zuschüsse. Andere nutzen noch „laaaaaaaaaange Kupfer-Leitungen“. Der Faschingswagen der Erlanger Stadtwerke wird beim Gaudiwurm in Bruck am Sonntag mitfahren. Und ganz viele Zuschauer werden sich vermutlich vor Lachen auf die Schenkel klopfen. © Foto: Harald Sippel

An der Ecke Henkestraße/Langemarkplatz, an der Paul-Gossen-Straße, in der Hartmannstraße, an den Arcaden, kurz: in ganz Erlangen sollen sie gesichtet worden sein: Ampeltännchen. Überall dort wurden nämlich Ampelanlagen so „manipuliert“, dass statt eines banalen Grünlichts grün leuchtende Tannenbäumchen dem Autofahrer entgegenstrahlen.
 
 Wer dafür verantwortlich ist, ist unbekannt und eigentlich auch völlig unwichtig. Schön ist es aber trotzdem. Die Bäumchen zaubern einem gelegentlich sogar ein Lächeln ins Gesicht — selbst wenn man sich eigentlich statt grüner Ampeltännchen eine grüne Welle durch die Stadt wünschen würde.
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Strahlende Ampeltännchen

An der Ecke Henkestraße/Langemarkplatz, an der Paul-Gossen-Straße, in der Hartmannstraße, an den Arcaden, kurz: in ganz Erlangen sollen sie gesichtet worden sein: Ampeltännchen. Überall dort wurden nämlich Ampelanlagen so „manipuliert“, dass statt eines banalen Grünlichts grün leuchtende Tannenbäumchen dem Autofahrer entgegenstrahlen. Wer dafür verantwortlich ist, ist unbekannt und eigentlich auch völlig unwichtig. Schön ist es aber trotzdem. Die Bäumchen zaubern einem gelegentlich sogar ein Lächeln ins Gesicht — selbst wenn man sich eigentlich statt grüner Ampeltännchen eine grüne Welle durch die Stadt wünschen würde. © Foto: Ralf Rödel

Ganz auf Weihnachten macht auch die Hasen-Skultur auf dem Grünzug im Röthelheimpark. Statt auf Osterhasi (was den derzeitigen Temperaturen entsprechen würde), haben Unbekannte das silberne Kunst-Tier kurzerhand und der Jahreszeit entsprechend zum Nikolausi verwandelt — mit rotem Schal und roter Bischofsmütze.
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Nikolausi

Ganz auf Weihnachten macht auch die Hasen-Skultur auf dem Grünzug im Röthelheimpark. Statt auf Osterhasi (was den derzeitigen Temperaturen entsprechen würde), haben Unbekannte das silberne Kunst-Tier kurzerhand und der Jahreszeit entsprechend zum Nikolausi verwandelt — mit rotem Schal und roter Bischofsmütze. © Foto: Ralf Rödel

„Das Boot ist nicht voll!“ Der Rettungsring an der Hugenottenkirche hat eine klare Botschaft — und er trotzt den schlimmsten Stürmen. Befestigt wurde er an dem zentral gelegenen Gotteshaus bereits kurz nach den jüngsten Terroranschlägen in Paris. Verschwand dann aber kurz darauf wieder.
 
 Auf die Idee den Rettungsring, der von einer Ausstellung von Amnesty International über die Mittelmeer-Flüchtlinge stammt, für alle sichtbar in 60 Metern Höhe am Turm der Hugenottenkirche zu befestigen, waren die Konfirmanden gekommen, die genau zum Zeitpunkt der Terrorakte über die Flüchtlingssituation sprachen. Die Konfirmanden sprachen dabei auch über die Gefahr, dass nun die unter Lebensgefahr über das Mittelmeer flüchtenden Menschen pauschal mit Terroristen in einen Topf geworfen werden könnten und wollten dagegen ein Zeichen setzen. Der Rettungsring erschien dabei besonders symbolträchtig.
 
 Nachdem nur wenige Tage später aber ein Sturm heftig an dem am Turm befestigten Rettungsring rüttelte, wurde dieser aus Sicherheitsgründen wieder abgenommen. Allerdings nur kurzzeitig, denn seit Freitag hängt er wieder. Diesmal direkt oberhalb des Haupteingangs.
 
 Seine Botschaft lautet: „So wie in dieser Stadt vor mehreren hundert Jahren französische Glaubensflüchtlinge eine neue Heimat gefunden haben, so setzen wir uns auch heute für Menschen ein, die auf der Flucht sind und bei uns Schutz, Frieden und eine menschenwürdige Aufnahme suchen. Das Boot ist nicht voll!“
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Rettungsring mit Botschaft

„Das Boot ist nicht voll!“ Der Rettungsring an der Hugenottenkirche hat eine klare Botschaft — und er trotzt den schlimmsten Stürmen. Befestigt wurde er an dem zentral gelegenen Gotteshaus bereits kurz nach den jüngsten Terroranschlägen in Paris. Verschwand dann aber kurz darauf wieder. Auf die Idee den Rettungsring, der von einer Ausstellung von Amnesty International über die Mittelmeer-Flüchtlinge stammt, für alle sichtbar in 60 Metern Höhe am Turm der Hugenottenkirche zu befestigen, waren die Konfirmanden gekommen, die genau zum Zeitpunkt der Terrorakte über die Flüchtlingssituation sprachen. Die Konfirmanden sprachen dabei auch über die Gefahr, dass nun die unter Lebensgefahr über das Mittelmeer flüchtenden Menschen pauschal mit Terroristen in einen Topf geworfen werden könnten und wollten dagegen ein Zeichen setzen. Der Rettungsring erschien dabei besonders symbolträchtig. Nachdem nur wenige Tage später aber ein Sturm heftig an dem am Turm befestigten Rettungsring rüttelte, wurde dieser aus Sicherheitsgründen wieder abgenommen. Allerdings nur kurzzeitig, denn seit Freitag hängt er wieder. Diesmal direkt oberhalb des Haupteingangs. Seine Botschaft lautet: „So wie in dieser Stadt vor mehreren hundert Jahren französische Glaubensflüchtlinge eine neue Heimat gefunden haben, so setzen wir uns auch heute für Menschen ein, die auf der Flucht sind und bei uns Schutz, Frieden und eine menschenwürdige Aufnahme suchen. Das Boot ist nicht voll!“ © Foto: Harald Sippel

Nun ist das Gerüst endlich weg, die Baufahrzeuge sind auch rar geworden, und der Gehweg ist so gut wie fertig. Da kommen die schicken Fassaden der neuen Gundelhäuser an der Goethestraße doch so richtig gut zur Geltung. 
 
 Aber kaum war der Platz dort frei geräumt war er schon wieder belegt. Die stets unter Parkraumnot leidenden Autofahrer haben ihn in Beschlag genommen. Mehr als ein halbes Dutzend Autos parken dort regelmäßig auf dem neuen Gehweg. Immerhin: Das einstige Halteverbot gilt dort momentan nicht, weil das entsprechende Schild während der Bauarbeiten abhandengekommen ist. Aber, so einer der fleißigen Knöllchenverteiler der kommunalen Verkehrsüberwachung, trotzdem sei das Parken auf Gehwegen nicht erlaubt. 
 
 Darum hat er dort in der Goethestraße vor den neuen Gundel-Häusern nun reichlich zu tun, verteilt seine Knöllchen wie am Fließband. Und schimpft dabei. Nicht über die viele Arbeit, sondern über die Autofahrer, die jedes Fleckchen nutzen, um ihre Blechkarosse abzustellen. Schade eigentlich sei es, dass man dort dann wieder Pfosten aufstellen müsse, um das Parken zu verhindern. Aber so sei das nun mal in Erlangen, sagt er.
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Gleich von parkenden Autos belegt

Nun ist das Gerüst endlich weg, die Baufahrzeuge sind auch rar geworden, und der Gehweg ist so gut wie fertig. Da kommen die schicken Fassaden der neuen Gundelhäuser an der Goethestraße doch so richtig gut zur Geltung. Aber kaum war der Platz dort frei geräumt war er schon wieder belegt. Die stets unter Parkraumnot leidenden Autofahrer haben ihn in Beschlag genommen. Mehr als ein halbes Dutzend Autos parken dort regelmäßig auf dem neuen Gehweg. Immerhin: Das einstige Halteverbot gilt dort momentan nicht, weil das entsprechende Schild während der Bauarbeiten abhandengekommen ist. Aber, so einer der fleißigen Knöllchenverteiler der kommunalen Verkehrsüberwachung, trotzdem sei das Parken auf Gehwegen nicht erlaubt. Darum hat er dort in der Goethestraße vor den neuen Gundel-Häusern nun reichlich zu tun, verteilt seine Knöllchen wie am Fließband. Und schimpft dabei. Nicht über die viele Arbeit, sondern über die Autofahrer, die jedes Fleckchen nutzen, um ihre Blechkarosse abzustellen. Schade eigentlich sei es, dass man dort dann wieder Pfosten aufstellen müsse, um das Parken zu verhindern. Aber so sei das nun mal in Erlangen, sagt er. © Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Vor drei Jahren hat die Stadt Erlangen begonnen, ihre schönen Seiten öffentlichkeitswirksamer darzustellen und gleichzeitig Orientierung zu geben. Das Ergebnis sind die neuen Informations-Säulen, beleuchtete Stelen, die sehr chic aussehen und durchaus funktional sind. Die Zahl derjenigen, die das Angebot an gut zugänglicher Information annehmen, ist erkennbar groß. 
 
 Leider sind solche Stelen auch empfindlich. Sie haben verständlicherweise eine Glasfront und müssen – Licht muss sein! – elektrifiziert werden. Das heißt: Unter jeder Stele ist im Boden ein Elektroanschluss, die Stelen selbst sind (in einer Sicherheits-hysterischen Gesellschaft allemal) massiv im Boden verankert. In der Schiffstraße, an der Ecke Theaterstraße, befand sich seit diesem Jahr auch so eine Stele – ein Angebot, das von Theaterbesuchern und Kneipengästen gerne angenommen wurde. Nachdem aber nach Beobachtungen von Anwohnern ein etwas vermülltes Rad in Flammen aufging, wurde auch die Stele so massiv beschädigt, dass sie wieder abgebaut wurde. Mit erheblichem Aufwand: so eine „Wunde“ in der Straße will erst einmal wieder verpflastert sein. Die Reparatur war übrigens so gründlich, dass an eine Wiederaufstellung nicht geglaubt werden muss.
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Aschehaufen und eine zerstörte Info-Stele

Vor drei Jahren hat die Stadt Erlangen begonnen, ihre schönen Seiten öffentlichkeitswirksamer darzustellen und gleichzeitig Orientierung zu geben. Das Ergebnis sind die neuen Informations-Säulen, beleuchtete Stelen, die sehr chic aussehen und durchaus funktional sind. Die Zahl derjenigen, die das Angebot an gut zugänglicher Information annehmen, ist erkennbar groß. Leider sind solche Stelen auch empfindlich. Sie haben verständlicherweise eine Glasfront und müssen – Licht muss sein! – elektrifiziert werden. Das heißt: Unter jeder Stele ist im Boden ein Elektroanschluss, die Stelen selbst sind (in einer Sicherheits-hysterischen Gesellschaft allemal) massiv im Boden verankert. In der Schiffstraße, an der Ecke Theaterstraße, befand sich seit diesem Jahr auch so eine Stele – ein Angebot, das von Theaterbesuchern und Kneipengästen gerne angenommen wurde. Nachdem aber nach Beobachtungen von Anwohnern ein etwas vermülltes Rad in Flammen aufging, wurde auch die Stele so massiv beschädigt, dass sie wieder abgebaut wurde. Mit erheblichem Aufwand: so eine „Wunde“ in der Straße will erst einmal wieder verpflastert sein. Die Reparatur war übrigens so gründlich, dass an eine Wiederaufstellung nicht geglaubt werden muss. © F.: Graemer

Für das S-Bahn-Netz im Großraum Nürnberg baut die Bahn neue Bahnsteige, die ein höhengleiches Einsteigen ermöglichen. Das ist gut für Rollstühle, Kinderwägen und Fahrräder, erleichtert auch das Ein- und Aussteigen für andere Fahrgäste. Was den Bahnsteigen allerdings erkennbar fehlt, sind Unterstell- und Sitzplätze sowie Möglichkeiten, auch einmal ein Gepäckstück abstellen zu können. Die „Philosophie“ der Bahn aber meint: S-Bahnen haben „schnelle“ Fahrgäste, also solche, die auf kurzen Strecken nur wenige Minuten unterwegs sind. Ärgerlich ist allerdings, dass die Wartezeiten auf den Bahnsteigen wegen der notorischen Unpünktlichkeit der S-Bahnen teilweise erheblich sind, bei den regelmäßigen Verspätungen hunderte Fahrgäste sich die Beine in den Bauch stehen, nicht selten sogar am späten Abend. Dass die Zahl der Reisenden, die sich trotz zweifelhafter Hygiene einfach auf den Boden setzen, zunimmt, muss da nicht verwundern. Ob das allerdings so gewollt ist, darf bezweifelt werden.
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Herumstehen ist auch keine Lösung

Für das S-Bahn-Netz im Großraum Nürnberg baut die Bahn neue Bahnsteige, die ein höhengleiches Einsteigen ermöglichen. Das ist gut für Rollstühle, Kinderwägen und Fahrräder, erleichtert auch das Ein- und Aussteigen für andere Fahrgäste. Was den Bahnsteigen allerdings erkennbar fehlt, sind Unterstell- und Sitzplätze sowie Möglichkeiten, auch einmal ein Gepäckstück abstellen zu können. Die „Philosophie“ der Bahn aber meint: S-Bahnen haben „schnelle“ Fahrgäste, also solche, die auf kurzen Strecken nur wenige Minuten unterwegs sind. Ärgerlich ist allerdings, dass die Wartezeiten auf den Bahnsteigen wegen der notorischen Unpünktlichkeit der S-Bahnen teilweise erheblich sind, bei den regelmäßigen Verspätungen hunderte Fahrgäste sich die Beine in den Bauch stehen, nicht selten sogar am späten Abend. Dass die Zahl der Reisenden, die sich trotz zweifelhafter Hygiene einfach auf den Boden setzen, zunimmt, muss da nicht verwundern. Ob das allerdings so gewollt ist, darf bezweifelt werden. © F.: Millian

Helle Freude im Gasthaus „Zum Schloß“ Tennenlohe: Grafik-Designerin Aneta Rejek hält ihren prächtig gestalteten Bierdeckel der ersten Druckausgabe in Händen. Die Lederer-Bräu aus dem Hause Tucher bringt ein persönliches Rückseiten-Motiv nur für einen sehr besonderen Kundenkreis heraus. Die Herzlichkeit der Wirtsleute und die Spezialität der Schlossküche, das knusprige Spanferkel waren es, die in nur zehn Minuten die fertige Zeichnung entstehen ließ, meinte Aneta. 750 Jahre Tennenlohe, 180 Jahre Familie Klein auf diesem Herrensitz, 95 Jahre frisches Lederer-Bräu und ein echter Aneta auf dem Bierdeckel. Passt.
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Klasse Bierdeckel

Helle Freude im Gasthaus „Zum Schloß“ Tennenlohe: Grafik-Designerin Aneta Rejek hält ihren prächtig gestalteten Bierdeckel der ersten Druckausgabe in Händen. Die Lederer-Bräu aus dem Hause Tucher bringt ein persönliches Rückseiten-Motiv nur für einen sehr besonderen Kundenkreis heraus. Die Herzlichkeit der Wirtsleute und die Spezialität der Schlossküche, das knusprige Spanferkel waren es, die in nur zehn Minuten die fertige Zeichnung entstehen ließ, meinte Aneta. 750 Jahre Tennenlohe, 180 Jahre Familie Klein auf diesem Herrensitz, 95 Jahre frisches Lederer-Bräu und ein echter Aneta auf dem Bierdeckel. Passt. © F.: Pickl

Die zuständige Behörde der Stadt Erlangen hat einen eigenen Weg gefunden. An Gräbern werden Schilder mit „Bitte bei der Friedhofsverwaltung melden“ angebracht. Mal sehen ob’s funktioniert — oder ob nur Angehörige beim Amt anrufen.
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Wenn ein Toter anruft

Die zuständige Behörde der Stadt Erlangen hat einen eigenen Weg gefunden. An Gräbern werden Schilder mit „Bitte bei der Friedhofsverwaltung melden“ angebracht. Mal sehen ob’s funktioniert — oder ob nur Angehörige beim Amt anrufen. © F.: Sippel

Nanu, was schauen denn dort für neugierige Menschen aus den Fenstern an der Gebbertstraße? Da lehnt ein Mann auf seinem Kissen und beobachtet die vorbei fahrenden Autos, im Stockwerk darunter blickt eine Frau mit Kind in dieselbe Richtung. Nur die Person im Erdgeschoss interessiert sich nicht für das, was draußen geschieht. Sie spielt hinter der halb aufgezogenen Gardine Geige. Gerade hat das Auge das alles erfasst, schwupp ist man schon vorbei gesaust und denkt: Da stimmt doch etwas nicht. Also noch einmal zurückgefahren zum Haus Gebbertstraße 130. Und siehe da, die Personen sitzen noch genauso am Fenster wie vor ein paar Minuten. Sie rühren sich nicht. Der zweite Blick verrät dann: Es gibt dort an der Fassade gar keine Fenster, sie sind nur aufgemalt auf die Fassade. Und die Menschen in den Fenstern, die es gar nicht gibt, sind auch gar keine Menschen. Sie sind auch nur aufgemalt auf den Putz. Aber täuschend echt sieht das aus. Kompliment, liebe Fassadenmaler. Toll gemacht.
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Täuschend echt

Nanu, was schauen denn dort für neugierige Menschen aus den Fenstern an der Gebbertstraße? Da lehnt ein Mann auf seinem Kissen und beobachtet die vorbei fahrenden Autos, im Stockwerk darunter blickt eine Frau mit Kind in dieselbe Richtung. Nur die Person im Erdgeschoss interessiert sich nicht für das, was draußen geschieht. Sie spielt hinter der halb aufgezogenen Gardine Geige. Gerade hat das Auge das alles erfasst, schwupp ist man schon vorbei gesaust und denkt: Da stimmt doch etwas nicht. Also noch einmal zurückgefahren zum Haus Gebbertstraße 130. Und siehe da, die Personen sitzen noch genauso am Fenster wie vor ein paar Minuten. Sie rühren sich nicht. Der zweite Blick verrät dann: Es gibt dort an der Fassade gar keine Fenster, sie sind nur aufgemalt auf die Fassade. Und die Menschen in den Fenstern, die es gar nicht gibt, sind auch gar keine Menschen. Sie sind auch nur aufgemalt auf den Putz. Aber täuschend echt sieht das aus. Kompliment, liebe Fassadenmaler. Toll gemacht. © F.: Schreiter

Am 3. Oktober 1988 verstarb Franz Josef Strauß. Angeblich. Denn in Erlangen ist nun auf einem Parkplatz ein Schild aufgetaucht, das für Spekulationen sorgt. „FJS“ ist hier zu lesen. Wir wundern uns, warum sich bislang keine ambitionierten Verschwörungstheoretiker gefunden haben, die darüber spekulieren, ob der ehemalige bayerische Ministerpräsident und CSU-Übervater nicht doch noch mit seinem Mercedes 300 durch den Freistaat fährt. Vielleicht haben selbst diese dieses Mal nachgerechnet und sind darauf gekommen, dass „FJS“ jetzt 100 Jahre alt wäre und wohl kaum noch ohne übernatürliche Kräfte mit seinem PKW durch Bayern kurven könnte.
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Angeblich verstorben

Am 3. Oktober 1988 verstarb Franz Josef Strauß. Angeblich. Denn in Erlangen ist nun auf einem Parkplatz ein Schild aufgetaucht, das für Spekulationen sorgt. „FJS“ ist hier zu lesen. Wir wundern uns, warum sich bislang keine ambitionierten Verschwörungstheoretiker gefunden haben, die darüber spekulieren, ob der ehemalige bayerische Ministerpräsident und CSU-Übervater nicht doch noch mit seinem Mercedes 300 durch den Freistaat fährt. Vielleicht haben selbst diese dieses Mal nachgerechnet und sind darauf gekommen, dass „FJS“ jetzt 100 Jahre alt wäre und wohl kaum noch ohne übernatürliche Kräfte mit seinem PKW durch Bayern kurven könnte. © Foto: smö

Oh je. Vor einer Woche berichteten wir über die Beschädigung des Kunstwerks „ARCA“ auf dem Campus Röthelheimpark. Damals war eine der Scheiben der Arbeit von Norbert Radermacher für den öffentlichen Raum zersplittert. Jetzt ist die Zerstörung weiter angewachsen. Splitter liegen auf dem Boden. Mit Absperrbändern ist das Kunstwerk provisorisch abgesichert worden. Das Pferd hingegen, das ansonsten lediglich als Schattenriss erscheint und auf die Historie der umliegenden Gebäude als einstige Heimat eines Artillerie-Regiments verweist, ist immerhin nicht entflohen. Und wird hoffentlich keine Fluchtgedanken hegen, bis das Staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg die gläserne „Pferdekoppel“ wieder in Stand gesetzt hat. Denn eines hatte schon in der vergangenen Woche ein Mitarbeiter des Amts versichert: Das Kunstwerk soll repariert werden. Und bei dem Verdacht auf eine mutwillige Zerstörung wird die Universität eine Anzeige erstatten.
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Pferd noch da

Oh je. Vor einer Woche berichteten wir über die Beschädigung des Kunstwerks „ARCA“ auf dem Campus Röthelheimpark. Damals war eine der Scheiben der Arbeit von Norbert Radermacher für den öffentlichen Raum zersplittert. Jetzt ist die Zerstörung weiter angewachsen. Splitter liegen auf dem Boden. Mit Absperrbändern ist das Kunstwerk provisorisch abgesichert worden. Das Pferd hingegen, das ansonsten lediglich als Schattenriss erscheint und auf die Historie der umliegenden Gebäude als einstige Heimat eines Artillerie-Regiments verweist, ist immerhin nicht entflohen. Und wird hoffentlich keine Fluchtgedanken hegen, bis das Staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg die gläserne „Pferdekoppel“ wieder in Stand gesetzt hat. Denn eines hatte schon in der vergangenen Woche ein Mitarbeiter des Amts versichert: Das Kunstwerk soll repariert werden. Und bei dem Verdacht auf eine mutwillige Zerstörung wird die Universität eine Anzeige erstatten. © Foto: Harald Sippel

Yo! Was geht ab im Kunstpalais? Amely Deiss und ihre „Beastie Girls“ aus dem Palais Stutterheim bewiesen zur Vernissage von „Save the Data — Von Kunst und Datenträgern“ jede Menge Credibility. Die Kunstpalais-Leiterin trug immerhin eine Blingbling-Kette mit dem Titel der Ausstellung um den Hals, die wohl jeden US-Rapper vor Neid erblassen lässt.
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Was geht?

Yo! Was geht ab im Kunstpalais? Amely Deiss und ihre „Beastie Girls“ aus dem Palais Stutterheim bewiesen zur Vernissage von „Save the Data — Von Kunst und Datenträgern“ jede Menge Credibility. Die Kunstpalais-Leiterin trug immerhin eine Blingbling-Kette mit dem Titel der Ausstellung um den Hals, die wohl jeden US-Rapper vor Neid erblassen lässt. © Foto: Sippel

Die Aufforderung „nur liebesbriefe“ prangt am Briefkasten vor der Einkaufspassage „Arcaden“ und „Die Intellektuelle“ blickt (noch) etwas skeptisch auf die Arbeit der EN-Redaktion.
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Liebesbriefe

Die Aufforderung „nur liebesbriefe“ prangt am Briefkasten vor der Einkaufspassage „Arcaden“ und „Die Intellektuelle“ blickt (noch) etwas skeptisch auf die Arbeit der EN-Redaktion. © Fotos: Anestis Aslanidis/Harald Sippel

Schon am Tag des Neustarts hatte Ditos Olivenstand wieder viel Zulauf — vor allem frühere Stammkunden freuten sich über die Wiederkehr.
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Wiederkehrer

Schon am Tag des Neustarts hatte Ditos Olivenstand wieder viel Zulauf — vor allem frühere Stammkunden freuten sich über die Wiederkehr. © Foto: Millian

Sauber geparkt, Strafzettel völlig überflüssig: Inliner in der Fußgängerzone.
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Sauber geparkt

Sauber geparkt, Strafzettel völlig überflüssig: Inliner in der Fußgängerzone. © Foto: Harald Sippel

Verkehrsspiegel haben nur dann eine Funktion, wenn sie auch das widerspiegeln, was sie auch zeigen sollen. Dieser hier am Ehrenfriedhof verwirrt nur.
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(Wider)-Spiegeln

Verkehrsspiegel haben nur dann eine Funktion, wenn sie auch das widerspiegeln, was sie auch zeigen sollen. Dieser hier am Ehrenfriedhof verwirrt nur. © F: Schreiter

Eine Erlanger Institution ist wieder zurück: Ditos Olivenstand, einstmals Wegbereiter der mediterranen Welle auf dem Marktplatz und zum Jahresende wegen einer chronischen Erkrankung des Eigners Alois "Dito" Dinkel vom Markt genommen, wird wiederdie zahlreiche Kundschaft bedienen. Dass der Stand wieder da ist, ist nicht etwa einer Wunderheilung "Ditos" zu verdanken, sondern dem Umstand, dass er endlich einen kundigen Nachfolger gefunden hat: Shad Abdülmecid will "Ditos" Stand-Programm "eins zu eins umsetzen", wie er verspricht.
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Erlanger Institution ist zurück

Eine Erlanger Institution ist wieder zurück: Ditos Olivenstand, einstmals Wegbereiter der mediterranen Welle auf dem Marktplatz und zum Jahresende wegen einer chronischen Erkrankung des Eigners Alois "Dito" Dinkel vom Markt genommen, wird wiederdie zahlreiche Kundschaft bedienen. Dass der Stand wieder da ist, ist nicht etwa einer Wunderheilung "Ditos" zu verdanken, sondern dem Umstand, dass er endlich einen kundigen Nachfolger gefunden hat: Shad Abdülmecid will "Ditos" Stand-Programm "eins zu eins umsetzen", wie er verspricht. © Foto: Millian

In der Schallershofer Straße, dort, wo im Bereich der Unterführung Büchenbacher Dann seit Wochen gebaut wird, wundert sich der Autofahrer schon. Die Experten haben das Linksabbiegen in Richtung Innenstadt aus dem Norden kommend blockiert. Sie wollen, dass die Autofahrer durch Schallershof fahren und dort dann auf den Herzogenauracher Damm fahren. Dabei wäre ein Linksabbiegen mit ein paar Kunstgriffen möglich gewesen. Diesen Kunstgriff machen die Autofahrer nun selbst. Sie fahren ein paar Meter an der Abzweigung vorbei und wenden dann auf der Straße hinter der Verkehrsinsel.
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Stauen und Fahren

In der Schallershofer Straße, dort, wo im Bereich der Unterführung Büchenbacher Dann seit Wochen gebaut wird, wundert sich der Autofahrer schon. Die Experten haben das Linksabbiegen in Richtung Innenstadt aus dem Norden kommend blockiert. Sie wollen, dass die Autofahrer durch Schallershof fahren und dort dann auf den Herzogenauracher Damm fahren. Dabei wäre ein Linksabbiegen mit ein paar Kunstgriffen möglich gewesen. Diesen Kunstgriff machen die Autofahrer nun selbst. Sie fahren ein paar Meter an der Abzweigung vorbei und wenden dann auf der Straße hinter der Verkehrsinsel. © Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Wie kommt man jetzt in die Innenstadt? Ganz einfach: Hierlang. Nur den Schildern folgen, die jetzt überall vom Citymanagement aufgestellt wurden, um den Autofahrern den richtigen Weg zu zeigen. Da freuen sich doch die Einzelhändler in der Altstadt, die bekanntlich über Umsatzverluste wegen der Sperrungen durch die Baustellen klagen.
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Alles klar: Hierlang

Wie kommt man jetzt in die Innenstadt? Ganz einfach: Hierlang. Nur den Schildern folgen, die jetzt überall vom Citymanagement aufgestellt wurden, um den Autofahrern den richtigen Weg zu zeigen. Da freuen sich doch die Einzelhändler in der Altstadt, die bekanntlich über Umsatzverluste wegen der Sperrungen durch die Baustellen klagen. © Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Hinter dem Erlanger Bahnhof kann man beobachten, wie etwas nicht vorangeht. Auf der Parkplatzstraße in Richtung Autobahn ist das Linksabbiegen in die Friedrich-List-Straße derzeit wegen Bauarbeiten nicht möglich, es kommt also auch von dort kein Verkehr.  Das Rechtsabbiegen wäre also in jedem Fall gefahrlos möglich, nur eine einigermaßen sinnlose Ampel — die gerade noch für den marginalen Geradeausverkehr auf den Parkplatz hinter dem Haus des Handwerks zuständig ist — behindert zu Stoßzeiten den abfließenden Verkehr derart, dass sich die Autos bis zur Unterführung zur Thalermühle stauen. Wenn jemals ein leicht anzubringender grüner Rechtsabbiegepfeil sinnvoll wäre, dann hier.
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Einigermaßen sinnlose Ampel

Hinter dem Erlanger Bahnhof kann man beobachten, wie etwas nicht vorangeht. Auf der Parkplatzstraße in Richtung Autobahn ist das Linksabbiegen in die Friedrich-List-Straße derzeit wegen Bauarbeiten nicht möglich, es kommt also auch von dort kein Verkehr.  Das Rechtsabbiegen wäre also in jedem Fall gefahrlos möglich, nur eine einigermaßen sinnlose Ampel — die gerade noch für den marginalen Geradeausverkehr auf den Parkplatz hinter dem Haus des Handwerks zuständig ist — behindert zu Stoßzeiten den abfließenden Verkehr derart, dass sich die Autos bis zur Unterführung zur Thalermühle stauen. Wenn jemals ein leicht anzubringender grüner Rechtsabbiegepfeil sinnvoll wäre, dann hier. © Foto: André De Geare

Einen Parkplatz in der Erlanger Innenstadt zu finden, ist nicht gerade einfach. Und wenn der genervte Autofahrer dann doch mal einen ergattert hat, dann ist der auch noch richtig teuer. Zumindest tagsüber. Darum wird die Blechkarosse auch schon mal ohne einen Parkschein zu ziehen abgestellt, oder schnell mal auf einem Anwohnerparkplatz geparkt. Die Chance dabei erwischt zu werden ist erfahrungsgemäß nicht allzu groß.
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Ein Platz möglichst vor der Stammkneipe

Einen Parkplatz in der Erlanger Innenstadt zu finden, ist nicht gerade einfach. Und wenn der genervte Autofahrer dann doch mal einen ergattert hat, dann ist der auch noch richtig teuer. Zumindest tagsüber. Darum wird die Blechkarosse auch schon mal ohne einen Parkschein zu ziehen abgestellt, oder schnell mal auf einem Anwohnerparkplatz geparkt. Die Chance dabei erwischt zu werden ist erfahrungsgemäß nicht allzu groß. © Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Angler gehen gerne am ehemaligen Hafengelände beim Gewerbepark Frauenaurach Fische fangen. Die Angler sind dort eigentlich ziemlich ungestört, wenn sie sich nicht gegenseitig ärgern würden – der eine oder andere Petrijünger wirft dort nicht nur seine Angel aus, sondern auch seinen Abfall auf eine unsaubere Art und Weise. Darum haben die sauberen Angler dort ein Schild hin gehängt mit der Aufforderung, den Müll doch richtig zu entsorgen. Das hat dann auch gleich jemand als Aufforderung verstanden, seinen vollen Müllbeutel daneben zu hängen. Und eine Pizzaschachtel und anderer Müll liegt dort unter dem Schild auch noch herum. Also darf man folgern: Die höfliche Bitte hat nicht wirklich genützt.
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Angler im Müll-Streit

Angler gehen gerne am ehemaligen Hafengelände beim Gewerbepark Frauenaurach Fische fangen. Die Angler sind dort eigentlich ziemlich ungestört, wenn sie sich nicht gegenseitig ärgern würden – der eine oder andere Petrijünger wirft dort nicht nur seine Angel aus, sondern auch seinen Abfall auf eine unsaubere Art und Weise. Darum haben die sauberen Angler dort ein Schild hin gehängt mit der Aufforderung, den Müll doch richtig zu entsorgen. Das hat dann auch gleich jemand als Aufforderung verstanden, seinen vollen Müllbeutel daneben zu hängen. Und eine Pizzaschachtel und anderer Müll liegt dort unter dem Schild auch noch herum. Also darf man folgern: Die höfliche Bitte hat nicht wirklich genützt. © Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Bekannte Gesichter vergisst man nicht. Schon gar nicht wenn sie zu einer „Institution“ in Erlangen geworden sind. So auch Georg Weisel, der seinen Kiosk am Hugenottenplatz jüngst wiedereröffnet hat. Seit 26 Jahren schon betreibt der gebürtige Erlanger den Kiosk am Hugenottenplatz. Eine Zeit, in der er sich durchaus einen Namen gemacht hat: „Der Kiosk am Hugo“ ist seit eh und je Anlaufstelle für Viele. Seit Februar aber waren die Türen des Kiosks geschlossen. „Unfreiwillig“, erzählt Weisel, „wegen einer Krankheit“. Nun, nach fünf Monaten, ist der 60- Jährige jedoch zurück und auf die Frage, ob er merke, dass er vermisst wurde, gibt er lächelnd zu: „Ja, die Nachfrage ist schon noch da.“ Verändert habe sich nichts, zumindest nicht in seinem Laden, meint Georg Weisel. Nur die Öffnungszeit hat sich um eine Stunde verschoben. Statt schon um 6 Uhr öffnet der Betreiber sein Geschäft nun erst um 7 Uhr — zu spüren ist die Veränderung also nur für zeitungslesende Frühaufsteher.
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Bekannte Gesichter vergisst man nicht. Schon gar nicht wenn sie zu einer „Institution“ in Erlangen geworden sind. So auch Georg Weisel, der seinen Kiosk am Hugenottenplatz jüngst wiedereröffnet hat. Seit 26 Jahren schon betreibt der gebürtige Erlanger den Kiosk am Hugenottenplatz. Eine Zeit, in der er sich durchaus einen Namen gemacht hat: „Der Kiosk am Hugo“ ist seit eh und je Anlaufstelle für Viele. Seit Februar aber waren die Türen des Kiosks geschlossen. „Unfreiwillig“, erzählt Weisel, „wegen einer Krankheit“. Nun, nach fünf Monaten, ist der 60- Jährige jedoch zurück und auf die Frage, ob er merke, dass er vermisst wurde, gibt er lächelnd zu: „Ja, die Nachfrage ist schon noch da.“ Verändert habe sich nichts, zumindest nicht in seinem Laden, meint Georg Weisel. Nur die Öffnungszeit hat sich um eine Stunde verschoben. Statt schon um 6 Uhr öffnet der Betreiber sein Geschäft nun erst um 7 Uhr — zu spüren ist die Veränderung also nur für zeitungslesende Frühaufsteher. © Foto: Edgar Pfrogner

Ideen werden in Erlangen immer belohnt. Der ursprünglich aus Mannheim stammende Punker „Glöckchen“ und seine Freundin versuchen auf kreative Art und Weise die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Mit verschieden beschrifteten Pappschildern fallen die auf der Straße lebenden Freigeister auf. Der Erlanger Passant hat zum Beispiel die Wahl zwischen „Punker Hochzeit“, „Puff“, oder „Lach doch mal“. Wofür und wie viel er spendet, bleibt ihm überlassen. Das lohnt sich! Der selbsternannte Erfinder dieser Schilder sammelt mit der Idee schon seit drei Jahren, mehr als doppelt so viel Geld als vorher. Laut „Glöckchen“ kommt der Erfolg daher, dass Menschen diese Ehrlichkeit nicht gewohnt sind und die Idee belohnen wollen. Natürlich seien die Meinungen zweigeteilt, doch habe er vielmehr positive Kommentare erhalten als negative, erwähnt der Punker augenzwinkernd. „Glöckchen“ befindet sich momentan auf der Durchreise. Zieht aber Erlangen vielen anderen deutschen Städten vor. Weshalb? Der Punk mit dem bunten Irokesenschnitt schätzt in Erlangen besonders die Freundlichkeit und das farbenfrohe Multikulti der Stadt. Außerdem fühlt er sich in der Hugenottenstadt frei. Und nicht zuletzt gäbe es in Erlangen „das beste Bier der Welt“.
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Ideen werden in Erlangen immer belohnt. Der ursprünglich aus Mannheim stammende Punker „Glöckchen“ und seine Freundin versuchen auf kreative Art und Weise die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Mit verschieden beschrifteten Pappschildern fallen die auf der Straße lebenden Freigeister auf. Der Erlanger Passant hat zum Beispiel die Wahl zwischen „Punker Hochzeit“, „Puff“, oder „Lach doch mal“. Wofür und wie viel er spendet, bleibt ihm überlassen. Das lohnt sich! Der selbsternannte Erfinder dieser Schilder sammelt mit der Idee schon seit drei Jahren, mehr als doppelt so viel Geld als vorher. Laut „Glöckchen“ kommt der Erfolg daher, dass Menschen diese Ehrlichkeit nicht gewohnt sind und die Idee belohnen wollen. Natürlich seien die Meinungen zweigeteilt, doch habe er vielmehr positive Kommentare erhalten als negative, erwähnt der Punker augenzwinkernd. „Glöckchen“ befindet sich momentan auf der Durchreise. Zieht aber Erlangen vielen anderen deutschen Städten vor. Weshalb? Der Punk mit dem bunten Irokesenschnitt schätzt in Erlangen besonders die Freundlichkeit und das farbenfrohe Multikulti der Stadt. Außerdem fühlt er sich in der Hugenottenstadt frei. Und nicht zuletzt gäbe es in Erlangen „das beste Bier der Welt“. © Foto: Berny Meyer

Ein Kirchturm steht im Maisfeld, ganz still und stumm, mag man frei nach dem volkstümlichen Kinderlied von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben denken. Der hatte im Jahre 1843 „Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm“ gedichtet, und damit die Hagebutte gemeint. Der Kirchturm der Frauenauracher Klosterkirche, von dem hier nur die Spitze zu sehen ist, steht jedoch keineswegs im Maisfeld. Aber das Maisfeld liegt in etwa auf der Höhe des Kirchturms, nämlich auf dem 296 Meter hohen Wagnersberg. Darum ergibt sich diese etwas ungewöhnliche Perspektive, die sich aber relativieren wird, wenn der Mais demnächst geerntet ist.
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Ein Kirchturm steht im Maisfeld, ganz still und stumm, mag man frei nach dem volkstümlichen Kinderlied von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben denken. Der hatte im Jahre 1843 „Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm“ gedichtet, und damit die Hagebutte gemeint. Der Kirchturm der Frauenauracher Klosterkirche, von dem hier nur die Spitze zu sehen ist, steht jedoch keineswegs im Maisfeld. Aber das Maisfeld liegt in etwa auf der Höhe des Kirchturms, nämlich auf dem 296 Meter hohen Wagnersberg. Darum ergibt sich diese etwas ungewöhnliche Perspektive, die sich aber relativieren wird, wenn der Mais demnächst geerntet ist. © Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Wunderbare Nebensächlichkeiten rund ums Wochenende
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© Foto: Rainer Windhorst

Die Hitze macht auch dem Schokoladenverkäufer an der Ecke Südliche Stadtmauerstraße/Kammererstraße Probleme. Die Sonne knallt mit aller Macht in die beiden großen Schaufenster, sodass die Schokolade nur so dahinschmilzt. Um den Sonnenschaden in Grenzen zu halten hat er Schokoladenmann nun die Fenster zugehängt. Leider aber können die Schaufenster ihrer Aufgabe, nämlich die Kunden zum Schauen an die Fenster anlocken, nun nicht mehr gerecht werden. Darum hat der Schokoladenladenbesitzer ein Schild hineingehängt mit der Aufschrift: „Die Sonne muss draußen bleiben – Sie dürfen gerne rein kommen“.
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Schokolade auf der Sonnenseite

Die Hitze macht auch dem Schokoladenverkäufer an der Ecke Südliche Stadtmauerstraße/Kammererstraße Probleme. Die Sonne knallt mit aller Macht in die beiden großen Schaufenster, sodass die Schokolade nur so dahinschmilzt. Um den Sonnenschaden in Grenzen zu halten hat er Schokoladenmann nun die Fenster zugehängt. Leider aber können die Schaufenster ihrer Aufgabe, nämlich die Kunden zum Schauen an die Fenster anlocken, nun nicht mehr gerecht werden. Darum hat der Schokoladenladenbesitzer ein Schild hineingehängt mit der Aufschrift: „Die Sonne muss draußen bleiben – Sie dürfen gerne rein kommen“. © Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Vor der Sparkasse sucht per Steckbrief eine verzweifelte Mutter einen verloren ge gangenen Teddybär. Falls jemals Kindertränen ihre Berechtigung haben, dann in diesem Fall.
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Teddy verloren

Vor der Sparkasse sucht per Steckbrief eine verzweifelte Mutter einen verloren ge gangenen Teddybär. Falls jemals Kindertränen ihre Berechtigung haben, dann in diesem Fall. © Edgar Pfrogner

Der Landkreis Erlangen-Höchstadt ist bekannt für sein vielfältiges Engagement in Sachen Gesundheit und Fitness; er fördert gemeindliche Gesundheitstage, veranstaltet einen Landkreislauf, freut sich über nach Polen radelnde Partnerschaftsfreunde. Und, wie wir sehen, wird auch im Landratsamt aktiv Gesundheitspolitik betrieben. Hier führt der Weg zur Gesundheit treppab; so richtig in Fahrt kommt der Kreislauf freilich erst treppauf, versichern uns Mediziner. Das wird so lange praktiziert, bis man zu fünft in den Aufzug könnte. Doch auch dann geht’s weiter zur Treppe — mit Apostroph.
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Fast gesundes Amt

Der Landkreis Erlangen-Höchstadt ist bekannt für sein vielfältiges Engagement in Sachen Gesundheit und Fitness; er fördert gemeindliche Gesundheitstage, veranstaltet einen Landkreislauf, freut sich über nach Polen radelnde Partnerschaftsfreunde. Und, wie wir sehen, wird auch im Landratsamt aktiv Gesundheitspolitik betrieben. Hier führt der Weg zur Gesundheit treppab; so richtig in Fahrt kommt der Kreislauf freilich erst treppauf, versichern uns Mediziner. Das wird so lange praktiziert, bis man zu fünft in den Aufzug könnte. Doch auch dann geht’s weiter zur Treppe — mit Apostroph.

In der Nachbarstadt Fürth hat dieser Tage die Polizei die Geschwindigkeit der Autofahrer an „kritischen“ Stellen gemessen. Das hätte sie lieber sein lassen sollen: Von 1600 gemessenen Autofahrern waren 400 zu schnell. Einer schoss den Vogel ab und war dort, wo Tempo 50 erlaubt ist, mit 165 km/h unterwegs. Das kostet den Mann schlappe 1200 Euro, drei Monate lang den Lappen und zwei Punkte in Flensburg. In Erlangen könnte die Polizei ihre Mitbürger ebenfalls beglücken und die auf 80 km/h hochgejaulten BMW und GTI in der Goethestraße (20 km/h!) oder der Friedrich- oder der Äußeren Brucker Straße blitzen – eine echte Spaßbremse! Tut sie aber nicht, weil sie eben ein wenig Verständnis für die Testeron-Tarzane hat. Das ist zu begrüßen. Wir sind ja schließlich nicht in Fürth, der Stadt der Spielverderber.
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Gnade für Testosteron-Tarzane

In der Nachbarstadt Fürth hat dieser Tage die Polizei die Geschwindigkeit der Autofahrer an „kritischen“ Stellen gemessen. Das hätte sie lieber sein lassen sollen: Von 1600 gemessenen Autofahrern waren 400 zu schnell. Einer schoss den Vogel ab und war dort, wo Tempo 50 erlaubt ist, mit 165 km/h unterwegs. Das kostet den Mann schlappe 1200 Euro, drei Monate lang den Lappen und zwei Punkte in Flensburg. In Erlangen könnte die Polizei ihre Mitbürger ebenfalls beglücken und die auf 80 km/h hochgejaulten BMW und GTI in der Goethestraße (20 km/h!) oder der Friedrich- oder der Äußeren Brucker Straße blitzen – eine echte Spaßbremse! Tut sie aber nicht, weil sie eben ein wenig Verständnis für die Testeron-Tarzane hat. Das ist zu begrüßen. Wir sind ja schließlich nicht in Fürth, der Stadt der Spielverderber. © Roland Fengler

Sandstrand mitten in Erlangen! Gibt es nur beim Karibikfasching? Oder wenn er auf dem Marktplatz tonnenweise aufgeschüttet wird? Weit gefehlt! Wir haben in unserer schönen Hugenottenstadt tatsächlich ein paar idyllische Plätze, die in der Tat so ein wenig karibisches Flair mit echtem Sandstrand vermitteln. Wie beispielsweise an der Regnitz bei der Wöhrmühle. Dort hat sich jetzt bei niedrigem Wasserstand unter den herabhängenden Zweigen der Weiden eine kleine Sandbank gebildet. Hinter dem höher liegenden, sandigen Ufer, geschützt von Wind, aber mit voller Sonneneinstrahlung ist sie auch gleich von Strandnixen und Wassermännern in Beschlag genommen worden. Zwar ist dort das Baden verboten, aber das Chillen und sich Sonnen beim Rauschen des Wassers, das über das Wehr und durch die Turbine des Kraftwerks strömt, nicht.
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Strandnixen in Erlangen

Sandstrand mitten in Erlangen! Gibt es nur beim Karibikfasching? Oder wenn er auf dem Marktplatz tonnenweise aufgeschüttet wird? Weit gefehlt! Wir haben in unserer schönen Hugenottenstadt tatsächlich ein paar idyllische Plätze, die in der Tat so ein wenig karibisches Flair mit echtem Sandstrand vermitteln. Wie beispielsweise an der Regnitz bei der Wöhrmühle. Dort hat sich jetzt bei niedrigem Wasserstand unter den herabhängenden Zweigen der Weiden eine kleine Sandbank gebildet. Hinter dem höher liegenden, sandigen Ufer, geschützt von Wind, aber mit voller Sonneneinstrahlung ist sie auch gleich von Strandnixen und Wassermännern in Beschlag genommen worden. Zwar ist dort das Baden verboten, aber das Chillen und sich Sonnen beim Rauschen des Wassers, das über das Wehr und durch die Turbine des Kraftwerks strömt, nicht. © Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Grün in der Stadt ist doch nett. Vor allem, wenn es auf Plätze drapiert wird, wo sonst nur gepflastert ist – wie auf dem Markt- und Schlossplatz beispielsweise. Was die Universität da aber vor den Eingang zu ihrem Schloss hingestellt hat, ist schlichtweg gefährlich. Die riesigen Töpfe mit den Büschen darin stehen nämlich so unglücklich vor dem ohnehin schon in den Radweg hineinragenden hölzernen Tunnel, der die Gäste vor herabfallenden Sandsteinbrocken von der maroden Fassade schützen soll, dass die Situation dort für Pedalritter nun noch unübersichtlicher wird. Fahrradfahrer, die vor dem Schloss gen Norden unterwegs sind, kommen nämlich für entgegen kommende Pedalritter urplötzlich hinter den Büschen hervor. Beinahezusammenstöße sind an der Tagesordnung. Von der Bank unter den Bäumen am südlichen Rand des Schlossplatzes aus, kann man das trefflich beobachten. Es ist ein kleines Wunder, dass dort noch nichts Gravierendes passiert ist. Zumindest war davon bislang noch nichts zu hören.
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Gefährliches Grün

Grün in der Stadt ist doch nett. Vor allem, wenn es auf Plätze drapiert wird, wo sonst nur gepflastert ist – wie auf dem Markt- und Schlossplatz beispielsweise. Was die Universität da aber vor den Eingang zu ihrem Schloss hingestellt hat, ist schlichtweg gefährlich. Die riesigen Töpfe mit den Büschen darin stehen nämlich so unglücklich vor dem ohnehin schon in den Radweg hineinragenden hölzernen Tunnel, der die Gäste vor herabfallenden Sandsteinbrocken von der maroden Fassade schützen soll, dass die Situation dort für Pedalritter nun noch unübersichtlicher wird. Fahrradfahrer, die vor dem Schloss gen Norden unterwegs sind, kommen nämlich für entgegen kommende Pedalritter urplötzlich hinter den Büschen hervor. Beinahezusammenstöße sind an der Tagesordnung. Von der Bank unter den Bäumen am südlichen Rand des Schlossplatzes aus, kann man das trefflich beobachten. Es ist ein kleines Wunder, dass dort noch nichts Gravierendes passiert ist. Zumindest war davon bislang noch nichts zu hören. © Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Irgendwann einmal als Rauchen noch als cool und kultiviert galt, gab es an jeder Ecke zahlreiche Automaten mit den verschiedensten Sorten zur Auswahl. Heute hingegen ist der Glimmstängel verpönt — und die viereckigen Kästen aus dem Straßenbild verschwunden. Immer häufiger jedoch sieht man an den Wänden Gegenstände befestigt, die den früheren Zigaretten-Automaten offenbar nachgebaut sind. Vor allem dann, wenn sie in der blauen Farbe daherkommen, die schon verdammt an eine französische Sorte erinnert, die bei ihrem Genuss oder besser Kauf immerwährende Freiheit verspricht. 
 Freiheit verspricht auch Fahrradfahren. Vielleicht hat der Geschäftsinhaber seinen Automaten für Fahrradschläuche (!) daher extra in diesem Ton gehalten. Die Schläuche gibt es zwar nicht in diversen Geschmacksrichtungen, dafür aber nach Radgröße geordnet. Doch Vorsicht: Auch Fahrradfahren kann süchtig machen.
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Zigaretten-Automat war gestern

Irgendwann einmal als Rauchen noch als cool und kultiviert galt, gab es an jeder Ecke zahlreiche Automaten mit den verschiedensten Sorten zur Auswahl. Heute hingegen ist der Glimmstängel verpönt — und die viereckigen Kästen aus dem Straßenbild verschwunden. Immer häufiger jedoch sieht man an den Wänden Gegenstände befestigt, die den früheren Zigaretten-Automaten offenbar nachgebaut sind. Vor allem dann, wenn sie in der blauen Farbe daherkommen, die schon verdammt an eine französische Sorte erinnert, die bei ihrem Genuss oder besser Kauf immerwährende Freiheit verspricht. Freiheit verspricht auch Fahrradfahren. Vielleicht hat der Geschäftsinhaber seinen Automaten für Fahrradschläuche (!) daher extra in diesem Ton gehalten. Die Schläuche gibt es zwar nicht in diversen Geschmacksrichtungen, dafür aber nach Radgröße geordnet. Doch Vorsicht: Auch Fahrradfahren kann süchtig machen. © Foto: Giulia Iannicelli