Zeitreise an Adalbert-Stifter-Grundschule in Erlangen

ERLANGEN - Die Adalbert-Stifter-Grundschule hat ihr 55-jähriges Jubiläum mit einer Zeitreise von 1962 bis heute und einem Schulfest gefeiert. Als "Zeitzeuge" ist der ehemalige Rektor der Hermann-Hedenus-Schule in Alterlangen, Udo Gaipl, von den Kindern befragt worden.

Vor über 50 Jahren war Udo Gaipl Lehrer an der Adalbert-Stifter-Grundschule und wusste allerhand aus der guten alten Zeit zu berichten. 47 Kinder hatte er in seiner Klasse, Lehrer mussten Jackett und Krawatte tragen, und die Jungs hatten lange Haare, verriet er.

Bei der Aufarbeitung der Geschichte der Schule kam auch heraus, dass die Nachrichtensprecherin Barbara Hahlweg und die Sportjournalistin Katrin Müller-Hohenstein dort zur Schule gingen. Sogar Oberbürgermeister Florian Janik ist in der Adalbert-Stifter-Grundschule eingeschult worden. Er war ebenfalls zum Gratulieren gekommen und dankte dabei auch dem Buckenhofer Bürgermeister Georg Förster für die gute Zusammenarbeit. Buckenhofer Schüler gehen nämlich in die Stifter-Schule, und die Nachbargemeinde unterstützt dafür die Schule erheblich. Förster lobte seinerseits "die gute Nachbarschaft sowohl im politischen als auch im schulischen Bereich".

Die Schüler gingen in ihrer Zeitreise sogar zurück bis ins Jahr 1848, als Adalbert Stifter lebte. Sie hatten einen Schüler so ausstaffiert wie der Namensgeber damals ausgesehen hatte, und befragten ihn zu seiner Zeit. Zukunftsvisionen hatten sie Schüler ebenfalls. Dabei wurde gemutmaßt, wie das Schulleben wohl in 55 Jahren aussehen mag. Schulleiterin Brigitte Greil stellte zudem ihre Schule vor, in die derzeit 470 Kinder gehen.

Elternbeirat und Förderverein dankten nicht nur den Lehrern und den Kommunen für die Unterstützung, sie hatten auch einen Wunsch parat: Die alte Turnhalle könne man mal durch eine neue ersetzen, meinten sie. Bürgerstiftung und Sparkasse hatten sogar Geldbeträge dabei für die Verschönerung der Penne.

Und der Oberbürgermeister hatte da noch eine Unklarheit: "Ihr müsst mir mal erzählen warum eine Grundschule ein Schnapszahl-Jubiläum feiert", meinte er scherzhaft. Natürlich machten die Kinder auch Musik und gestanden lautstark, dass sie gerne in die Adalbert-Stifter-Grundschule gehen.