Zu wenig Wasser im Dechsendorfer Weiher

16.5.2014, 06:54 Uhr
Zu wenig Wasser im Dechsendorfer Weiher

© NN

Zu wenig Wasser im Dechsendorfer Weiher

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Wie jedes Jahr im Herbst wurde der Dechsendorfer Weiher auch Ende September 2013 abgelassen — und abgefischt. Nachdem das nährstoffreiche, sedimentbelastete Wasser aller obenliegender Teiche durch den Weiher abgeleitet war, wurde der Dechser wieder gestaut.

In der Regel dauert es dann bis Ende Januar des Folgejahres, bis alle Weiher, inklusive dem Großen Bischofsweiher, durch die Niederschläge im Winter gut gefüllt sind. Doch in der zurückliegenden Periode kam es anders.

Nur geringer Niederschlag

Schnee und Regen blieben im gewohnten Maße aus, so dass das Wasser des Röttenbachs und der Nebenläufe zunächst nur dazu ausreichte, die Weiher im Oberlauf des Kleinen Bischofsweiher und den Kleinen Bischofsweiher selbst nennenswert zu füllen.

Dem Dechsendorfer Weiher fehlen nach wie vor etwa 50 Zentimeter Wasser. Wann der Wasserstand wieder sein Maximum erreicht, können die Experten im städtischen Umweltamt naturgemäß nicht verlässlich vorhersagen. Damit ist auch unklar, wann schlussendlich die Bootssaison eröffnet werden kann.

Ausschreibung aufgehoben

Unterdessen verzögert sich die Wiederherstellung des Röttenbachs, die bekanntlich auch darauf abzielt, die Blaualgenplage im Dechsendorfer Weiher dauerhaft in den Griff zu bekommen. Der Grund: Die öffentliche Ausschreibung vom Jahresbeginn für die notwendigen Ingenieurbauwerke, unter anderem zur Ausleitung des Bachlaufes im Oberwasser des Weihers, musste aufgehoben werden, da kein geeignetes Angebot eingegangen war.

Die Verwaltungsmitarbeiter reagierten mit Änderungen des Leistungsumfangs und der Vorgehensweise. Nun sollen die Ingenieurbauwerke zeitgleich mit den Erdarbeiten für den Bachlauf im Juni diesen Jahres öffentlich ausgeschrieben und ab Oktober gemeinsam erledigt werden. Gleichwohl, so die Hoffnung, soll der Bachlauf — wie geplant — im Frühjahr oder Sommer 2015 fertig werden.

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