Erneut Pferde auf Abwegen: Pony tot, Züge gestoppt

29.11.2016, 21:13 Uhr
Unfall bei Obermichelbach: Hier knallte ein Pferd auf die Windschutzscheibe.

© NEWS5 / Bauer Unfall bei Obermichelbach: Hier knallte ein Pferd auf die Windschutzscheibe.

Die Serie von schweren Verkehrsunfällen mit Pferden reißt nicht ab. Am Dienstag haben sich in der Region gleich zwei Zusammenstöße mit tierischer Beteiligung ereignet. Einer endete für ein Pony tödlich. Weil zwei Pferde auf den Gleisen bei Postbauer-Heng unterwegs waren, kam es im Zugverkehr auf der Strecke von Nürnberg nach Regensburg am Dienstagabend vorübergehend zu Beeinträchtigungen. Zuvor, gegen 17.12 Uhr, war auf der B8 zwischen Schwarzenbruck und Postbauer-Heng ein Pony aus dieser Gruppe von einem Fahrzeug erfasst und tödlich verletzt worden.  

Die anderen beiden Tiere konnten laut Polizei wenig später nahe der Bahngleise wieder eingefangen werden. Warum die drei Pferde alleine unterwegs waren, ist noch unklar. Der Halter wurde bereits ermittelt.

Kurz darauf der nächste Pferde-Alarm: Diesmal erwischte es ein Tier auf der Verbindungsstraße zwischen Vach und Obermichelbach im Landkreis Fürth. Ein Mercedes erfasste es auf der Straße. Das Pferd wird den Unfall nach derzeitigem Stand wohl überleben. Bei beiden Zusammenstößen blieben die Fahrer der Kraftfahrzeuge jeweils unverletzt.

Die beiden Zwischenfälle reihen sich ein in eine ganze Reihe von Pferdeunfällen, die sich zuletzt in der Region ereignet haben. Auf der A7 krachte am Sonntag vor acht Tagen ein Wohnmobil in mehrere Pferde, am Dienstag erfasste ein Auto auf der B13 bei Ansbach ein Pferd und zwei Reiterinnen. Bei beiden Unfällen waren die Beteiligten jeweils schwer verletzt, die betroffenen Tiere verendeten allesamt.

 


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