Fahrdienstleiter von Bad Aibling will vorzeitig aus Haft

9.2.2018, 14:56 Uhr
Der verurteilte Fahrdienstleiter des Zugunglückes in Bad Aibling beantragt eine vorzeitige Haftentlassung.

© Peter Kneffel/dpa Der verurteilte Fahrdienstleiter des Zugunglückes in Bad Aibling beantragt eine vorzeitige Haftentlassung.

Zuerst hatte Antenne Bayern darüber berichtet. Der Antrag wird dem Sprecher zufolge gerichtlich geprüft. Die Entscheidung werde wohl innerhalb der nächsten 14 Tage fallen. Sollte das Gericht dem Antrag entsprechen, wird der Rest der Freiheitsstrafe zur Bewährung ausgesetzt.

Beim Zusammenstoß zweier Nahverkehrszüge am 9. Februar 2016 waren zwölf Menschen ums Leben gekommen, 89 Insassen wurden verletzt. Das Landgericht Traunstein hatte den zuständigen Fahrdienstleiter der Bahn am 5. Dezember 2016 wegen fahrlässiger Tötung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte - von verbotenen Handyspielen abgelenkt - Signale falsch gestellt.