Faschingszeit: Mehr Unfälle wegen Alkohol und Drogen

5.3.2014, 12:34 Uhr

Im Vergleich zum Vorjahr beanstandete die mittelfränkische Polizei zur Faschingszeit weniger Kraftfahrer, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss standen. Trotzdem stieg die Zahl der durch Alkohol oder Drogen verursachten Verkehrsunfälle in Nürnberg und Fürth deutlich an.

In Nürnberg, Fürth und im Landkreis Fürth erwischten die Beamten 53 Fahrzeugführer. Davon waren zehn in Verkehrsunfälle verwickelt. 2013 zählte die Polizei 91 Menschen am Steuer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss und sechs Verkehrsunfälle.

In den Landkreisen Roth, Nürnberger Land und Erlangen-Höchstadt registrierten die Beamten 47 Kraftfahrer unter Alkohol- und Drogeneinfluss und vier Verkehrsunfälle. Im Vorjahr waren es 55 Fahrzeugführer und sieben Unfälle.

29 Kraftfahrer und einen Verkehrsunfall zählte die Polizei in den Landkreisen Ansbach, Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und Weißenburg-Gunzenhausen. 2013 waren es 44 Fahrzeugführer und vier Unfälle.

Die Polizei in Oberfranken registrierte im gleichen Zeitraum 21 alkoholisierte Fahrer. Acht von ihnen mussten aufgrund eines Wertes von über 1,1 Promille ihren Führerschein sofort abgeben. Bei neun kontrollierten Fahrzeugführern konnten Drogen im Blut festgestellt werden.

Die Beamten in Unterfranken zählten dagegen mehr Kraftfahrer, die unter Alkoholeinfluss am Steuer saßen. Insgesamt überführten die Beamten 107 Fahrer. Im Vorjahr waren es 68. Die Polizei zählte außerdem 30 Fahrzeugführer, die unter Drogeineinwirkung standen. Zur Faschinzeit 2013 belief sich die Zahl auf 17 Fälle. Die Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stieg im Vergleich zum Vorjahr um einen Unfall mehr auf 13.

Drei Widerstände gegen die Polizei in Nürnberg und Fürth

In Nürnberg und Fürth gab am Faschingsdienstag zudem drei Fälle von Widerstand gegen die Polizei.

In Nürnberg wurde die Polizei zu einem Streit zwischen zwei Lebenspartnern gerufen. Einer der beiden Männer bedrohte die Beamten mit einem Messer. Er konnte jedoch zur Raison gebracht werden und und wurde vorsorglich in einer Zelle untergebracht.

Im Nürnberger Süden rief die Mutter eines 28-Jährigen die Polizei. Der Sohn sollte nach einem Streit die Wohnung der Mutter verlassen. Als die Beamten ihn dazu aufforderten, trat und beleidigte er diese. Die Polizei nahm den 28-Jährigen zur Ausnüchterung in Gewahrsam.

Ein Rettungswagen bat die Polizei in Fürth um Hilfe. Ein 57-jähriger Mann, der zuvor selbst den Notruf wählte, verweigerte jede ärztliche Behandlung und randalierte. Die Beamten beledigte er, spuckte einem Polizisten ins Auge und schlug um sich. Auch er wurde mitgenommen. 

Verwandte Themen


Keine Kommentare