Flugzeug-Absturz: Ort entgeht knapp einer Katastrophe

7.11.2007, 00:00 Uhr
Flugzeug-Absturz: Ort entgeht knapp einer Katastrophe

© dpa

Die von einem Spezialhubschrauber transportierte, 1,5 Tonnen schwere Piper Malibu prallte nach Angaben der Polizei auf einer kaum befahrenen Ortsstraße auf - nur knapp 40 Meter vom Bahnhof Ebersdorf entfernt, einer Gemeinde bei Coburg.

Ursache für das Unglück war nach ersten Erkenntnissen ein gerissenes Stahlseil, an der die Sportmaschine hing. Warum das Seil riss, ist noch unklar. In dem Flugzeug waren nach Polizeiangaben keine Insassen. Auch am Boden wurde niemand verletzt.

Riesiges Glück gehabt

Ein Polizeisprecher sprach wegen der unweit vom Unglücksort gelegenen Bahnstation von riesigem Glück. Der Ort Ebersdorf bei Coburg mit rund 6300 Einwohnern entging nur um ein Haar einer Katastrophe.

Etwa 200 Liter Kerosin seien ausgelaufen, eine Gefahr für die Bevölkerung durch giftige Dämpfe habe aber nicht bestanden, betonte der Polizeisprecher. Nach ersten Schätzungen beträgt der Schaden rund 1,5 Millionen Euro. Die Maschine hatte mit beschädigtem Fahrwerk von Coburg nach Straubing gebracht werden sollen. Bei einer Landung auf dem Flugplatz Coburg-Brandensteinsebene war der Pilot Ende Oktober von der Landebahn abgekommen. Wegen des beschädigten Fahrwerks war das Kleinflugzeug nicht mehr flugfähig gewesen.

Der Eigentümer der Maschine ist noch nicht bekannt. Die Bundesanstalt für Flugsicherung hat die Ermittlungen aufgenommen.