138 Ebser Realschüler sagten "Adios Amigos"

24.7.2017, 10:00 Uhr
138 Ebser Realschüler sagten

© F.: Och

Theresa Knoll war mit der Durchschnittsnote 1,17 Jahrgangsbeste, Laura Körber, Anna Leibinger, Anna Schöllmann und Markus Lang schlossen mit 1,25 ab. Bei weiteren 33 der 138 erfolgreichen Absolventen stand die Eins vor dem Komma. 98 Prozent des Jahrgangs dürfen sich über ein Zeugnis freuen.

"Allen gratuliere ich ganz herzlich — hier wart ihr wirklich richtig", betonte Schulleiter Michael Schmidt in seiner Rede. Dabei erinnerte er an den ersten Schultag des Jahrgangs im September 2011, als jeder Schüler mit einem Button mit den Worten "Hier bist Du richtig" begrüßt wurde.

Der "sehr anerkannte Abschluss" eröffne Wege in die Ausbildung, die Fachoberschule, Gymnasium und andere Schulen. Für den weiteren Weg werde es dauern, bis man sagen könne, "hier bin ich am richtigen Platz". Auf den Weg gab Schmidt den Entlassschülern deshalb mit: "Der erste Schritt zur Weiterentwicklung ist heute, wenn ihr den Platz an der Realschule verlasst. Ich wünsche, dass alle wieder den richtigen Platz zur Weiterqualifizierung, im Privatleben und in der Gesellschaft finden."

Kleine Schritte

Zum Weitergehen brauche es Mut und Mühen. "Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten", zitierte der Schulchef Katharina von Siena und fügte hinzu: "Viel Erfolg und Gottes Segen für euren Lebensweg."

"Ohne Bildung kommt heute keiner mehr aus. Seid deshalb stolz auf eure Leistung", sagte Landrat Hermann Ulm (CSU). "Gestaltet euer Leben mit Optimismus und Gottvertrauen über eure Qualifikation." Der Pinzberger Landtagsabgeordnete Thorsten Glauber (FW) wünschte den Absolventen "eine geile Zeit" in den nächsten sechs Wochen Ferien. "Ihr seid jetzt frei." In seiner Rede kam er auf seine eigene Ausbildungszeit zu sprechen, die mit Feilen an einem Stahlbrocken millimeterweise begann. Eine Spende für die Feier legte Glauber dazu.

Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) unterlegte ihre Glück- und Erfolgswünsche mit den Ergebnissen einer neuen Studie. Nach dieser werde der neuen Generation mehr Mobilität zugesprochen. Nicht mehr die Karriere stehe dabei an erster Stelle, sondern wieder die Familie und die Bereitschaft zu mehr politischem Engagement. "Das macht Mut in der Zeit der Krisen. Zieht los und stellt euch den Herausforderungen, aber kehrt wieder zurück und helft an der weiteren Gestaltung unserer schönen Heimat mit", war ihre Botschaft.

Jetzt zählen volle Stunden

Zu Wort kamen auch die Schülersprecher. Lucie Mebis nutzte die Gelegenheit und sagte ein ganz großes Dankeschön an ihre Mama, die ihr schon mal die Ohren langgezogen habe, sowie an alle Eltern und Lehrer. Dass ab jetzt kein Gong mehr nach 45 Minuten schlägt, sondern für manche bald volle Stunden zählen, hatte auch Laura Zeißler auf dem Zettel. "Vielleicht weinen uns die Lehrer eine Träne nach, weil wir der beste Jahrgang waren, aber lasst uns jetzt erwachsen werden", schloss Adrian Baack ab.

Die Musikstücke "Just like fire" und "Alone" streute die Schulband ein. Zum Abschlussball spielte die "Andorras"-Showband auf.

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