46. Pretzfelder Kirschenfest: Stimmungsvoller Auftakt im Kellerwald

20.7.2014, 13:42 Uhr
Im Beisein der Kirschkönigin (Zweite von rechts) und vielen Ehrengästen eröffnete Bürgermeisterin Rose Stark (vorne) mit dem Bieranstich das beliebte Kirschenfest.

© Marquard Och Im Beisein der Kirschkönigin (Zweite von rechts) und vielen Ehrengästen eröffnete Bürgermeisterin Rose Stark (vorne) mit dem Bieranstich das beliebte Kirschenfest.

Mit Landrat Hermann Ulm und Landtagsabgeordneten Thorsten Glauber hieß Rose Stark Bürgermeisterkollegen aus den Nachbargemeinden willkommen, Altbürgermeister und Bürgermeistervorgänger sowie Gemeinderäte des Marktes, Vertreter der Obstbaufachberatung und des Obstgroßmarktes, Geistliche und Geschäftspartner der Gemeinde. Schwäbisch - „wie ihr der Schnabel gewachsen ist“ - fiel die Begrüßung der Freunde aus dem württembergischen Bretzfeld aus: „Mr freuad eis mächtig, dass ear wieder do send“!

Qualitätskirschen gehen auch an den Geldbeutel

Eine gute Ernte wie heuer, sei 1968 - als eine kleine Bürgergruppe das Kirschenfest erstmals ausrichtete – ein Glücksfall gewesen, erinnerte die Gemeindechefin bei ihrer Begrüßung.  Auch in der heutigen Zeit des Überflusses sei es angemessen, einen ausgiebigen Erntedank zu feiern. Die sehr zufriedenstellende Bilanz dieser Ernte, sei der leistungsfähigen Landwirtschaft zu verdanken, die gleichzeitig hohe Auflagen für eine umweltschonende Bewirtschaftung zu erfüllen habe. An die Festgäste appellierte Rose Stark: „Wer auch in Zukunft heimische Qualitätskirschen kaufen will, muss mit seinem Geldbeutel einen Beitrag dazu leisten, damit hiesige Betriebe die Produktion in aufwändigen Sonderkulturen aufrecht erhalten können“. Kurz machte es Landrat Hermann Ulm: “Das Kirschenfest ist etwas Besonderes im Kreis Forchheim, die gute Ernte gilt es zu feiern“. Die Kirschenkönigin „Marina die Erste“ schloss sich dem mit einem Hymnus auf „ unser rotes Gold aus dem Frankenland“ an.

Sitzplätze wurden zur Rarität

Später nahm sich Marina Fink viel Zeit, um die pflückfrischen „Regina“-Früchte und ihre Visitenkarten unter das Volk zu bringen. Gerne aufhalten ließ sich „Ihre Majestät“ von Johannes Haas, der aus seiner Edelbrennerei einen mit Kirschsecco aufgegossenen Wildkirschlikör kredenzte. Ihren Höhepunkt erreichte die Stimmung am späteren Abend durch den Schwung der „Leutenbacher Musikanten“; es füllte sich die Tanzbühne und Sitzplätze wurden zur Rarität im Kellerwald, weil auch das Sommerwetter mitspielte.

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