Ab Dezember wird im Ex-Kloster gewohnt

25.11.2015, 18:19 Uhr
Ab Dezember wird im Ex-Kloster gewohnt

© Foto: Horst Linke

2013 hat Sontowski & Partner damit begonnen, das Kloster St. Anton in ein Wohnquartier mit dem werbeträchtigen Namen „Klosterhof“ umzubauen. Im Juni 2016 sollen alle Bauarbeiten abgeschlossen sein. Dann wird auch die Fassade der Klosterkirche herausgeputzt sein: „Zirka 65 000 Euro haben wir dafür organisieren können“, sagt Matthias Hubert, Geschäftsführer von Sontowski & Partner. Die Klosterstiftung, der Investor selbst, der Redemptoristen-Orden, der das Kloster zuvor betrieben hat, und andere Sponsoren haben das Geld zusammengelegt.

Schon der Werbename „Klosterhof“ macht es deutlich: Der Bezug zur Vergangenheit soll erhalten bleiben. Das wird man auch im Innenhof des Quartiers sehen, für das Sontowski & Partner die Landschaftsgärtnerei Schmitt aus Effeltrich engagiert hat.

Fast am selben Standort ist er wieder zu finden, der heilige Franziskus aus Stein, der im April 2014 nach Hausen zum Steinmetz-Unternehmen Zenk umgezogen ist und nun frisch restauriert den restlichen Bauarbeiten zusieht.

Grün mit religiösem Bezug

Franziskus steht im Ostern-Hof, einem von drei Themen-Höfen. „Unsere Aufgabe war es, ein modernes, transparentes und harmonisches Wohnumfeld zu schaffen, das trotzdem Bezüge zum traditionellen Klostergarten hat“, erklärt Hans-Josef Schmitt, Chef der Landschaftsgärtnerei. Weiden, Palmkätzchen und Osterglocken wachsen im Ostern gewidmeten Hof.

Über 4000 Duft- und Aromastauden und 10 000 Zwiebelpflanzen wie Narzissen, Tulpen und Schneeglöckchen kommen im Garten unter. Bäume und Sträucher haben bereits eine stattliche Höhe, damit die Grünanlage sofort nach Garten aussieht. „Die Anlage wird so aussehen, wie ein üblicher neu angelegter Garten in zehn Jahren aussieht“, erklärt Hans-Josef Schmitt. Eine Million Euro hat sich Sontowski das Grün kosten lassen.

Während im Dezember die ersten Bewohner des Klosterhofs einziehen, geht es ein paar 100 Meter weiter mit den Bauarbeiten voran. Der Bauträger hat vergangenes Wochenende die Vermarktung des alten Brauhauses gestartet. 40 Prozent der insgesamt 25 Wohneinheiten seien bereits reserviert, sagt Matthias Hubert: „Der Run auf die City hält an.“

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