Unwetteralarm: Annafest erstmals komplett evakuiert

Forchheim - Das hat es in dieser Form noch nicht gegeben: Am Sonntagabend wurde das Annafest-Gelände ab 19.30 Uhr evakuiert. Der Wettergott hatte den Feierwütigen einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Die Buden verrammelt, die bunten Lichter aller Fahrgeschäfte aus, die Gummiseile der imposanten Adrenalin-Attraktion „Hot Shot“ direkt am Eingang zum Kellerwald ausgehängt. Binnen 20 Minuten hat sich das Annafest-Gelände am Sonntagabend in eine Geisterstadt verwandelt, friedlich wie frühmorgens um 9 Uhr bevor der Festrummel losgeht.

Doch der Hintergrund war ein ernster. Schon gegen 18.30 Uhr hatte die Forchheimer Feuerwehr eine Unwetterwarnung aus dem Landkreis Bamberg erhalten. Eine knappe Stunde später hatte sich der Himmel bereits bedenklich verdunkelt, Klaus Backer vom Ordnungsamt musste die Notbremse ziehen und ordnete per Durchsage die Räumung des Festgeländes an.

ASB und Sicherheitsdienst ließen an den Zugängen niemand mehr nach oben in den Kellerwald, die freiwilligen Helfer hatten Mühe, einige erhitzte Gemüter zu beruhigen. Um 19.55 Uhr forderte die Sirene die letzten Besucher endgültig zum Gehen auf.

© Alexander Hitschfel

Eine vernünftige Entscheidung, wie der Forchheimer Feuerwehr-Kommandant Jürgen Mittermeier zu diesem Zeitpunkt weiß. Für die Einsatzkräfte wurde die Warnung Alarmstufe 3 ausgegeben, Sturmböen von über 120km/h und Starkrregen waren angekündigt.

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Forchheim

27.7.2013, 16:35 Uhr

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